Der TV-Film zur Krimiserie

Großstadtrevier: Es geht um Zivilcourage! Hättest du geholfen?

19.05.2021 um 14:30 Uhr

Würdest du helfen, wenn eine Polizistin in der U-Bahn von Männern brutal zusammengeschlagen wird? Diese Frage werden sich heute Abend wohl viele Zuschauer stellen. Im TV-Film zur beliebten Krimiserie „Großstadtrevier“ passiert das nämlich Polizistin Nina Sieveking. Der Titel „St. Pauli 06:07 Uhr“ weist auf den Zeitpunkt und den Ort des Geschehens hin. Zivilcourage beweist in diesem Moment niemand der Anwesenden. Und auch bei den Ermittlungen kann das Team vom PK 14 nicht auf Hilfe hoffen.

Keine Anerkennung für den persönlichen Einsatz

Warum der Vorfall nicht nur im Film ein traumatisches Erlebnis für Nina Sieveking ist, beschreibt Drehbuchautor Norbert Eberlein so: „Unsere Heldin ist Polizeibeamtin. Die Auseinandersetzung mit Täterinnen und Tätern ist Teil des Jobs, ist Alltag. Unbegreiflich und schockierend dagegen ist für sie die unmittelbare Erfahrung von Teilnahmslosigkeit und Gleichgültigkeit jener Menschen, für die sie ihre Haut riskiert. Das wirft sie um. Ihre Krise korrespondiert dabei mit einem Gefühl, das nicht nur Polizistinnen und Polizisten, Rettungskräfte u.a. haben. Es ist das Gefühl, nicht ausreichend zurückzubekommen für all das, was man selbst gibt. Mit diesem Gefühl wird die Abkehr von einer solidarischen Haltung in der Gesellschaft ja oft begründet.“

Auch Schauspielerin und Hauptdarstellerin Wanda Perdelwitz räumt dem Thema Zivilcourage eine große Bedeutung ein: „Es ist ein universelles Thema, da fast jeder schon mal in einer Situation steckte, in der er sich wehrlos fühlte oder er kennt zumindest die Angst davor. Die Hoffnung, dass dann jemand aufsteht, den Mund aufmacht und hilft, ist groß. Wie schön wäre es, wenn wir in solchen Momenten zusammenhielten.“

Darum geht es in „Großstadtrevier - St. Pauli 06:07 Uhr“

Nina Sieveking sitzt auf dem Heimweg in der U-Bahn, als ein Streit zwischen drei Männern eskaliert. Sie geht dazwischen und wird brutal zusammengeschlagen, während die anderen Fahrgäste zuschauen. Niemand greift ein. Für Harry Möller, Lukas Petersen und die übrigen Kolleginnen und Kollegen vom „Großstadtrevier“ beginnt eine nervenaufreibende Suche nach den Tätern. Frustrierende Gespräche mit Zeugen bleiben ergebnislos, niemand will etwas gesehen haben. Die Polizistinnen und Polizisten, die täglich ihr Leben für andere riskieren, erfahren selbst kaum Hilfe. Als am Hafen ein Toter aufgefunden wird, offenbaren sich neue Abgründe – und Nina gerät plötzlich selbst ins Visier der Ermittlungen.

Großstadtrevier - St. Pauli 06:07 Uhr“ läuft heute, 19. Mai 2021, 20.15 Uhr im ERSTEN

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