Großstadtrevier: Harry, Lukas und Nils verraten ihre Lieblingsfolgen

Das „Großstadtrevier“ feiert Jubiläum: In wenigen Tagen startet Staffel 35 mit 16 neuen Folgen. Wieder geht es neben den kleinen und großen Alltagsgeschichten auch um gesellschaftliche Probleme und persönliche Storys. Die Crew hat vorab ihre Lieblingsgeschichten der kommenden Staffel verraten. Hier sind die von Harry, Lukas und Nils. 

Harry holt die Vergangenheit ein

Maria Ketikidou alias Harry Möller sieht für sich und für ihre Figur in der Folge „Das Gesicht des Bösen“ etwas Besonderes. Sie beschäftigt sich mit dem Trauma der Polizistin. Ihre Eltern sind bei einem Verkehrsunfall gestorben, als Harry noch klein war. „Mich hat dieses Trauma der Figur immer beschäftigt. Ich sah und sehe darin oftmals den wahren Beweggrund für einige von Harrys Handlungen und Entscheidungen. Um diesen Verkehrsunfall und Harrys Eltern rankte sich in meiner Fantasie seitdem manches Geheimnis. Mir war es ein Anliegen, das Schicksal der Eltern und das Trauma, mit dem Harry zurückblieb, irgendwann in einer Folge zu behandeln. Mit „Das Gesicht des Bösen“ wurde mir dieser Wunsch erfüllt“, so Maria Ketikidou.

Nils musste hart trainieren

Enrique Fiß alias Nils Sanchez erinnert sich besonders an die Folge „Twister“. Er musste sich mit der Fortbewegungsart „Parkour“ vertraut machen. Sein Spielpartner ist Felix Quinton, der im wahren Leben ein Parkour-Athlet ist, und ihm einiges beibringen konnte. Enrique Fiß : „Dazu habe ich viel Krafttraining gemacht. Das hat was gebracht: Ich konnte Sachen, die ich vorher nicht konnte. Die Dreharbeiten zu dieser Folge waren wahnsinnig intensiv, auch abseits der körperlichen Action.“

Lukas ist tief berührt

Patrick Abozen alias Lukas Petersen macht mit seiner Lieblingsfolge „Männer“ auf ein wichtiges Thema aufmerksam. Es geht um häusliche Gewalt. Opfer ist in diesem Fall ein Mann. „Ein großer, starker Mann wird von seiner Frau psychisch wie physisch misshandelt. Für Außenstehende kaum vorstellbar, fast unglaubwürdig – und genau das hindert ihn vielleicht auch daran, es zuzugeben. Ich denke, das ist auch ein gesellschaftlich relevanter Punkt: die Rolle des Mannes heute und die Schwierigkeit, als Opfer anerkannt zu werden. Es ist vermutlich noch problematischer als bei Frauen, als Mann dazu zu stehen und die Akzeptanz und Anerkennung der Gesellschaft zu erfahren. Mich hat die Geschichte sehr berührt.“, erklärt der Schauspieler.

Die 35. Staffel  „Großstadtrevier“ startet am 5. September 2022 um 18.50 Uhr im Ersten.