Er will eine sachliche Debatte

Hannes Jaenicke: Im Einsatz für... den Wolf!

25.03.2021 um 19:50 Uhr

Hannes Jaenicke ist nicht nur Schauspieler, Synchronsprecher und Hörbuch-Sprecher, sondern auch ein unermüdlicher Umweltaktivist. In den sozialen Medien und in seiner Doku-Reihe „Im Einsatz für…“ nutzt er seine Popularität, um auf unseren Umgang mit dem Planeten und seinen Tieren aufmerksam zu machen.

Der Schauspieler rückte schon Orang-Utans, Eisbären, Haie, Gorillas, Vögel, Elefanten, Löwen, Delfine, Lachse und Nashörner in den Mittelpunkt und machte auf die Not der vom Aussterben bedrohten Tiere aufmerksam. Jetzt hat er sich dem extrem polarisierenden Thema der „Wölfe“ angenommen und hofft auf eine sachliche Debatte. „Es gibt Probleme mit dem Wolf“, ist Hannes Jaenicke klar. „Aber gibt es auch Lösungen? Wie viel Wolf vertragen wir in Deutschland?“

Im Gespräch mit Schafbauern

Um eine sachliche Diskussion möglich zu machen, müssen alle Fakten auf den Tisch. Deshalb lässt sich der Schauspieler in seiner Dokumentation zunächst im "WolfScienceCenter" in Niederösterreich das Sozialverhalten von Wölfen erklären. Danach spricht er mit Bauern und Schafzüchtern im deutschen Alpenraum, für die ein friedliches Miteinander mit Wölfen undenkbar ist. Nach einem Besuch im Majella-Nationalpark, den italienischen Abruzzen und den Karpatenregionen Rumäniens wird jedoch schnell klar, dass Gegenden, wo der Wolf nie verschwunden war, anders auf das Raubtier reagieren.

Im Gespräch mit Tierschützern

Ein Gesprächspartner in der Dokumentation, der sich für die Wölfe stark macht, ist Peter Wohlleben. Er ist Förster und Fachbuch-Autor. Er stellt die Frage: "Welche Funktion haben Elefanten in Botswana für Bauern? Keine gute, die trampeln die Felder platt. Trotzdem würde jeder sagen: 'Hey, hör mal, Ihr könnt doch keine Elefanten schießen.' Das ist eine Doppelmoral. Wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen wollen, dann sollten wir den Wolf konsequent schützen."

Aber was möchte der Schauspieler und Umweltschützer mit der Doku erreichen? Sein Ziel ist es, die Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Auch wenn die Positionen emotional aufgeladen sind, sollten Wolfsgegner und Wolfsbefürworter zur Sachlichkeit zurückfinden, findet er. Die Doku soll als ein Appell verstanden werden. Sie wird ab dem 25. April 2021 in der ZDF-Mediathek abrufbar sein und einen Monat später im ZDF gesendet.

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