Kate Linville ist zurück

„Die Suche“: Henny Reents ist jetzt Scotland-Yard-Ermittlerin

28.10.2021 um 15:26 Uhr

Düster und spannend: Der Charlotte-Link-Krimi „Die Suche“ führt eine Scotland-Yard-Ermittlerin in Englands Nordosten. Die Hauptrolle spielt der ehemalige „Nord bei Nordwest“-Star Henny Reents. 2017 wurde die Polizistin Kate Linville noch von Peri Baumeister gespielt.

Ein Artikel von HÖRZU-Reporter Sven Sakowitz

Das Grauen geht um in Englands Nordosten: Immer wieder verschwinden Teenagermädchen spurlos, und dann wird im verregneten Hochmoor die Leiche einer der Vermissten gefunden. Scotland-Yard-Ermittlerin Kate Linville (Henny Reents) ist zufällig vor Ort und schaltet sich, getarnt als Journalistin, in die Tätersuche ein. Polizeichef Caleb Hale (Lucas Gregorowicz) kann die Unterstützung gut gebrauchen.

Mit diesem Szenario beginnt der düstere ARD-Zweiteiler „Charlotte Link: Die Suche“ (Do, 27.10., 20.15 Uhr im Ersten). Mit 32 Millionen verkauften Romanen im deutschsprachigen Raum zählt Link zu den erfolgreichsten Autorinnen des Landes. „Die Suche“ ist die zweite Verfilmung einer Kate-Linville-Geschichte. Henny Reents ist erstmals in dieser Rolle zu sehen. „Ich habe auch zum ersten Mal in England gedreht. Eine großartige Erfahrung“, sagt sie. Gefilmt wurde in Leeds und Umgebung.

Henny Reents fehlte die Verbindung zur schottischen Rolle 

„Als ich mich in Berlin auf die Rolle vorbereitet habe, fühlte sich das noch etwas gewöhnungsbedürftig an“, sagt Reents. „Eine britische Ermittlerin von Scotland Yard in der deutschen Hauptstadt? Da fehlte mir irgendwie die Verbindung. Aber als ich in England ankam und diese faszinierende Natur, die englische Sprache und das britische Lebensgefühl immer um mich herum hatte, konnte ich tief in die Rolle eintauchen.“

Ihre Kate Linville ist eine beeindruckende Frau: „Sie ist von einer gewissen Einsamkeit und Hartnäckigkeit umgeben und wird bei diesem Fall mit ihrer abgründigen Vergangenheit konfrontiert“, sagt Henny Reents.

„Ich habe sie als tragische Figur empfunden, der ich aber immer wieder auch etwas Hoffnungsvolles verleihen wollte. Für mich als Schauspielerin war sie ein Geschenk.“

Am Set sei eines ungewohnt gewesen: „Die Gewerkschaftsauflagen sind dort überraschend streng“, erinnert sich Reents. „Da wird exakt nach acht Stunden Arbeit der Stecker gezogen. Egal ob man fertig ist oder nicht. Dadurch entsteht ein enormer Zeitdruck. Aber auch eine Dringlichkeit, die ich für mein Spiel sehr gut benutzen konnte.“

Wie es mit der Scotland-Yard-Beamtin im Fernsehen weitergeht, steht bislang nicht fest. Klar ist immerhin dies: Es gibt einen weiteren Band aus Charlotte Links Linville-Reihe, der noch nicht verfilmt wurde.

"Die Suche": Do, 27. Oktober, 20.15 Uhr im Ersten. Teil 2 am 30.10. und beide Folgen vorab in der ARD-Mediathek

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