Was wird aus Dr. Martin Stein?

In aller Freundschaft: Abschied auf Raten für Bernhard Bettermann?

30.03.2023 um 14:28 Uhr

Es sieht so aus, als würde Bernhard Bettermann nach über 15 Jahren als Dr. Martin Stein die Serie „In aller Freundschaft“ verlassen - allerdings nicht mit einem Paukenschlag, sondern in kleinen Schritten. Das darf man zumindest vermuten, wenn man sich die Geschichten der gerade angelaufenen 26. Staffel anschaut.

Als Ausblick auf die weitere Entwicklung der Serie schreibt der MDR auf seiner Website: Als frischvermähltes Paar erkennen Kathrin Globisch und Roland Heilmann, dass sich ihre Freundschaft zu Martin Stein verändert hat. Martin, der seine Rolle im Dreier-Kleeblatt verloren glaubte, macht einen vermeidbaren Fehler bei einer Patientin und zieht folgenreiche Konsequenzen.

Welche Konsequenzen das sind, erfährt man bei einem Blick auf die Episodenvorschau für den 2. Mai 2023. In der Folge „Keine Zeit für Träume“ muss sich Dr. Martin Stein um eine Nachbarin kümmern, die starke Bauchschmerzen hat und zusammenbricht. Er vermutet, dass die Patientin eine Blinddarmentzündung hat, liegt damit aber völlig falsch.

Martin kann sich seinen Fehler nicht verzeihen und beschließt schweren Herzens, sich als behandelnder Arzt zurückzuziehen und nicht mehr zu operieren: Die Klinikleitung und sein Vater Otto sollen von nun an Priorität haben, heißt es in der Vorschau.

Diese Entwicklung kündigt sich sogar schon zwei Folgen vorher an, denn in „Schutzlos“ stürzt Otto und wird mit einem Schulter- und Armbruch in die Sachsenklinik eingeliefert.

Steigt Bernhard Bettermann ganz aus?

Da Dr. Martin Stein offensichtlich weiterhin seine Position als Leiter der Sachsenklinik behält, müssen die Fans wohl nicht ganz auf ihn verzichten. Man kann aber davon ausgehen, dass er seltener zu sehen sein wird. Schon in den letzten Episoden spielte er kaum eine Rolle.

Möglicherweise hängt der langsame Rückzug von Dr. Stein mit einer Neuausrichtung der Serie zusammen. Bettermann erklärte schon im Sommer 2022 in einem „Bunte“-Interview, dass sich die Produzenten Gedanken machen, wie das Format modern und frisch gehalten werden könne.

Als eine Möglichkeit nannte er die Einführung neuer, jüngerer Rollen und Gesichter, ohne auf den älteren Kern des Teams zu verzichten. Er sagte auch, dass er gemeinsam mit den Produzenten die Entscheidung getroffen habe, dass sich seine Rolle 2023 in eine andere Richtung entwickeln werde. Diese Entscheidung gebe ihm die Möglichkeit, sich mit Ende 50 neu zu orientieren und andere Rollen anzunehmen.

Neue Geschichten aus der Sachsenklinik gibt es immer dienstags um 21 Uhr im Ersten.

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