Was passiert eigentlich im Abspann der "Tagesthemen"?

„Inas Nacht“: Caren Miosga schweigt zum Geheimnis der „Tagesthemen“

13.08.2021 um 12:57 Uhr

Russischer Abend bei „Inas Nacht“: Caren Miosga trank Wodka wie Wasser, haute unzählige Trinksprüche auf Russisch raus und schwieg am Ende wie der Kreml, wenn es um politische Freiheit geht.

Quasi als Beweis für ihre viel beschworene „russische Seele“ brachte Caren Miosga eine Flasche ihres Lieblingswodkas mit in die Show, der zum Getränk des Abends wurde. Die „Tagesthemen“-Moderatorin versuchte, ihre Gastgeberin von den Vorzügen Russland zu überzeugen, doch diese Begeisterung wollte Ina Müller nicht so recht teilen (abgesehen vom Vodka). „Ist für mich ein bisschen belegt, mit ‚möchte ich nicht hin‘“, so die Ansicht der Moderatorin, die scheinbar einige Vorurteile gegenüber dem russischen Volk hat. Dabei lohnt es sich aus Miosgas Sicht, „die Leute kennen zu lernen. Das sind schon wahnsinnig warmherzige Menschen, die dir das letzte Hemd geben.“

Caren Miosga, die schon seit 2007 die „Tagesthemen“ moderiert, hat übrigens keine direkten russischen Vorfahren. Die Affinität zum einstigen Reich der Zaren geht auf ihre Schulzeit im niedersächsischen Ilsede zurück, in der sie zufällig russisch lernen durfte. Später studiert sie Slawistik, war Reiseführerin in St. Petersburg und berichtete regelmäßig als Reporterin aus Russland.

Fünf Fakten zu Caren Misoga

  • Caren Miosga wurde am 11. April 1969 in Peine geboren
  • Sie begann ihre Karriere als Radiomoderatorin bei Radio Schleswig-Holstein
  • Seit 2007 moderiert sie die „Tagesthemen“ im Ersten
  • Sie ist mit dem Pathologen Tobias Grob verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Hamburg
  • Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2021 mit dem Grimme-Preis

Ganz am Ende der Sendung wollte Ina Müllers zweiter Gast, der überaus unterhaltsame ZDF-Moderator und Podcaster Tommi Schmitt, der 52-jährigen Miosga noch ein gut behütetes Geheimnis entlocken und unbedingt wissen, über was da so bei den „Fake-Gesprächen“ im Abspann der „Tagesthemen“ geredet wird. Doch die Moderatorin weigerte sich beharrlich, aus dem ARD-Nähkästchen zu plaudern.  „Jetzt frag nicht, worüber wir reden. Oooh, das ist sie meist gestellte Frage“, ließ Miosga den Kollegen auflaufen und die Zuschauer unwissend zurück.  Dafür wissen wir seit kurzem, was der Nachrichtensprecher und der Sportkollege so treiben, wenn sie nicht dran sind.

Über Caren Miosga haben wir noch erfahren, dass sie immer noch ein wenig geschockt darüber ist, dass ihr Vater katholischer Diakon wurde (früher Mauer und Architekt), sie mit 12 Jahren einen 18-Jährigen knutsche, beim Interview mit dem Dalai Lama fast losbrüllen musste und gut singen kann - denn ihre Gesangskünste stellte sie im Duett mit Ina Müller durchaus hörbar unter Beweis. Die Show beendete Miosga mit einem Satz zum Abschied, den wir bei den „Tagesthemen“ wohl nie hören werden: „Gute Nacht ihr Trottel!“

Wer jetzt doch noch unbedingt wissen will, was sich die Moderatoren erzählen, wenn die Kamera aus ist, kann es hier bei den Kollegen vom Tagesspiegel nachlesen. Ist aber gar nicht so spannend, wie gedacht...

„Inas Nacht“: Immer donnerstags im Ersten und hier in der ARD-Mediathek.

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