Neue Miniserie im ZDF

„Tod von Freunden“: Der nächste Knaller von Quotenkönig Jan Josef Liefers?

05.02.2021 um 17:06 Uhr

Mit dem Münster-„Tatort“ im Ersten ist Jan Josef Liefers schon seit Jahren ein verlässlicher Quotengarant. Jetzt greift er auch im ZDF die magische Marke von 10 Millionen Zuschauer an.

In seiner ZDF-Rolle als Rechtsanwalt Joachim Vernau lockte er im Januar 9,33 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm und bedankte sich danach artig bei seinen Fans auf Instagram: „Vroom!, Wham! Bahm! 9,33 Mio. gestern Abend beim Vernau-Krimi im ZDF... ? Bin ohne Worte und verneige mich sehr dankbar ?? Euer Jan.“

Ab Sonntag ist der 56-Jährige in der ZDF-Thriller-Miniserie „Tod von Freunden“ zu sehen und will natürlich an seine jüngsten Quotenerfolge anknüpfen. Abseits vom „Tatort“ und der „Joachim Vernau“-Reihe war Liefers zuletzt vorwiegend in TV-Komödien zu sehen, die bei Kritikern und Zuschauern auf mäßige Begeisterung stießen, wie die Tragikomödie „So viel Zeit“.

Liefers produziert gerade seinen ersten eigenen Film, der auch eher komisch als dramatisch werden dürfte. Dabei geht‘s um eine wahre Episode aus dem Leben der Honeckers, die nach der Schließung ihrer Wohnsiedlung in Wandlitz als Obdachlose Asyl bei einer Pastorenfamilie fanden. Liefers wird auch Regie führen, aber nicht selbst vor der Kamera stehen.

In der vierteiligen Miniserie „Tod von Freunden“ wird es dagegen weniger lustig werden, denn hier dreht sich alles um den Tod des Teenagers Kjell Küster (Lukas Zumbrock) – und um die Frage, wer ihn auf dem Gewissen hat.

Die Familien Küster aus Deutschland und Jensen aus Dänemark sind ziemlich beste Freunde – zumindest auf den ersten Blick. Tatsächlich hat Sabine Küster (Katharina Schüttler) eine heimliche Affäre mit dem Dänen Jakob Jensen (Thure Lindhardt), während die betrogenen Partner und Arbeitskollegen Charlie Jensen (Lene Maria Christensen) und Bernd Küster (Jan Josef Liefers) einen beruflichen Neustart in New York vorbereiten, ohne ihre Familien einzuweihen.

In dieser vertrackten Situation verliebt sich Jakobs drogensüchtige Tochter Celine (Milena Tscharntke) ausgerechnet in Bernds Sohn Kjell. Als er beim Segeln über Bord geht, kommt nach und nach jede Lüge ans Licht und aus Freunden werden erbitterte Feinde

Eine Serie mit multiperspektivischer Erzählweise

„Das Besondere an unserer Serie ist die multiperspektivische Erzählweise“, erklärt Schauspieler Jan Josef Liefers im Interview mit TV Digital Reporter Mike Powelz. Denn in jeder der Episoden, die an vier aufeinanderfolgenden Sonntagen laufen, sähe der Zuschauer Kjells „Unfall“ durch die Brille eines anderen Beteiligten.

Gleichzeitig, so Liefers, werde das Rätsel um den Tod des Jungen mit jeder Folge etwas klarer, während zugleich neue Fragen auftauchten. „Meine Figur Bernd ist am kompromisslosesten auf der Suche nach der Wahrheit und einem Schuldigen. Das ist seine Art, mit der Trauer klarzukommen – obwohl es schließlich seinen ganzen Lebensentwurf zerstören wird.“

Liefers Erfolgsspur wird die sehenswerte ZDF-Serie von Regisseur Friedemann Fromm ("Weißensee") sicher nicht zerstören, doch die 10-Mllionen-Marke dürfte mit „Tod von Freunden“ wohl nicht zu knacken sein, auch wenn man die Quoten aller Folgen zusammenzählt. Für ein zweistelliges Rekordergebnis ist der Sendeplatz am späten Sonntagabend einfach nicht geschaffen.

„Tod von Freunden“: Ab Sonntag, 7. Februar, 22.15 Uhr im ZDF und alle sechs Folgen in der Mediathek.

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