Vierte Staffel „4 Blocks“ eher unwahrscheinlich

Kida Khodr Ramadan: Er träumt vom „Tatort: Kreuzkölln“

27.04.2021 um 15:01 Uhr

Die aktuelle Staffel  "Chez Krömer" endet mit einem Talk unter Freunden. Kurt Krömer plauderte locker mit "4 Blocks"-Star Kida Khodr Ramadan über die TV-Karriere des Neuköllners aus dem Libanon.

„Ich bin megafroh, endlich mal hier sitzen zu dürfen“, versichert Ramadan und legt für das Interview seine Verhör-Sonnenbrille ab. Scheinbar ist ein Treffen der zwei Berliner schon längst fällig gewesen: „Wir sind seid vier Jahren verabredet auf’n Kaffee und warum klappt det nicht, warum treffen wir uns nicht, weil du so viel zu tun hast?“ will der Gastgeber wissen, der bürgerlich übrigens Alexander Bojcan heißt. Auch die Zuschauer aus dem tiefsten Niederbayern, aus Ostfriesland oder der Pfalz dürften sofort merken, dass da zwei waschechte Berliner am Tisch sitzen, was ja nicht so häufig vorkommt in Berlin, wie sich die beiden einig sind.

Gibt es eine Fortsedtzung von "4 Blocks"?

Kurt Krömer verrät seinem Gast sofort den einzigen Grund, warum er ihn eingeladen hat: „4 Blocks“. Die TV- Serie mit Kida Khodr Ramadan als  Ali "Toni" Hamady, Clanchef einer arabischen Großfamilie in Neukölln. Hamady-Fan Krömer will wissen ob es nach drei Staffeln eine Fortsetzung gibt.

Diese Frage will der Schauspieler erst am Ende der Sendung beantworten und schwört, dass er selbst großer Fan von „Chez Krömer“ ist.  „Du bist einfach der geilste Typ, der in Deutschland im Fernsehen rumläuft. Du bist Gold", schwärmt Ramadan, der für seine Rolle als Toni Hamady 2018 mit dem Deutschen Fernsehpreis als Bester Schauspieler und dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde.

Der große Erfolg der letzten Jahre ist dem Schauspieler, der 1976 in Beirut als fünftes Kind einer kurdisch-libanesischen Familie geboren wurde, nicht zugeflogen. Er musste ihn sich erkämpfen, nicht zuletzt beim Casting für "4 Blocks". Zur Vorbereitung war er damals immer mit einem besonders grimmigen Gesichtsausdruck in der Berliner S-Bahn unterwegs. Wenn seine Gegenüber wegguckten oder gar eingeschüchtert ausstiegen, war er zufrieden mit seiner Mimik. "Ich wollte der deutschen Filmwirtschaft zeigen: Da ist so ein Libanese, der ist irgendwann nach Deutschland gekommen, und der wäre gerne Schauspieler. Gebt ihm mal nicht den Späti-Besitzer, er kann auch etwas anderes.“

Eine vierte Staffel „4 Block“ hält Kida Khodr Ramadan für eher unwahrscheinlich, worüber er aber auch nicht vollends unglücklich ist: "Ich wollte kein Winnetou werden."

Kurt Krömer und Kida Ramadan bei der "Kripo Kreuzkölln"

Dafür schlägt der Regisseur ("In Berlin wächst kein Orangenbaum") Krömer eine Alternative vor: "Weißt du, was Gänsehaut wäre? Du und ich als 'Tatort'-Kommissare. Kurt Krömer, Kida Ramadan - Kripo Kreuzkölln.“

Keine so schlechte Idee, das wäre auf jeden Fall authentisch. Von den beiden aktuellen „Tatort“-Kommissaren in Berlin, Meret Becker und Mark Waschke, ist nur Becker in Berlin aufgewachsen. Waschke kommt aus dem Saarland, lebt allerdings auch schon seit 1991 in Berlin. Eine Kommissar-Stelle wird in Berlin demnächst auch frei, denn Meret Becker hat ihren "Tatort"-Dienst im Ersten bereits quittiert.

Krömer nahm den Ball auf und sagte am Ende des Talks: "Wir geben jetzt bekannt, dass wir, Kida Ramadan und Kurt Krömer, die  Tatort-Kommissare vom rbb sind. Eine Million Gage pro Folge, das wurde uns gerade zugesichert durch die Intendanz, läuft für uns super. Die Dreharbeiten beginnen am 30. April mit der Folge 'Spuk im Hochhaus'".

"Chez Krömer": Letzte Folge am Dienstag, 22.15 Uhr beim RRB. Alle Folgen der aktuellen Staffel auch hier bei YouTube.

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