Rettung nicht möglich: Den Kröten war kalt

Klaas Heufer-Umlauf inszeniert Krötenrettung als albernen Staatsbesuch

02.03.2022 um 12:26 Uhr

TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf ist ins Saarland gereist, um Kröten über die Straßen tragen. Nur leider hatten die Kröten daran kein Interesse, ihnen war es einfach zu kalt.

Im Januar hatte sich TV-Moderator Klaas Heufer-Umlauf zusammen mit seinen Kumpels Thomas Schmitt und Jakob Lundt im Podcast „Baywatch Berlin“ darüber Lustig gemacht, dass in der saarländischen Landeshauptstadt Amphibienhelfer gesucht werden. „Da kannst du Kröten über die Straße tragen!“, klärte Schmitt auf. Klaas entgegnete darauf prompt: „Ja, dann machen wir das.“

Später ruderte Heufer-Umlauf zurück und erklärte, dass er nur „Spaß gemacht“ habe, doch die Saarländer*innen nahmen ihn beim Wort und bestanden in den sozialen Medien vehement auf die versprochene Teilnahme bei der Krötenrettung. „Das ganze Saarland haben wir an der Backe“, schwante Kollege Lundt Unheil.

Nachdem das Heufer-Umlauf von Bürgermeisterin Barbara Meyer-Gluche persönlich zur Krötenrettung eingeladen wurde, reiste er nun am Montag nach Saarbrücken und inszenierte seinen heldenhaften Amphibienhelfer -Einsatz als pompösen Pseudo-Staatsbesuch für einen Beitrag in seiner ProSieben-Show „Late Night Berlin“. 

Der ProSieben-Moderator holte Lundt und den gebürtigen Saarländer Schmitt am Saarbrücker Hauptbahnhof mit einer noblen Limousine samt Standarte ab und kündigte an: „Wir fahren jetzt ins Rathaus.“ Thomas Schmitt war die Aktion peinlich und er wollte nicht einsteigen: „Ich kann doch zu Fuß zum Rathaus laufen“, protestierte er.  Half aber nichts, der Homburger wurde mit der „Staatskarosse“ zum Rathaus kutschiert.

Saarbrückens Bürgermeisterin Barbara Meyer-Gluche (Grüne) hatte angekündigt, dass sie für jede Kröte, die Heufer-Umlauf über die Straße trage, einen Euro an den Naturschutz spenden werde und für jeden Molch zwei Euro. Darauf kündigt Amphibienhelfer Heufer-Umlauf bei einer extra veranstalteten Presskonferenz einen großzügigen Griff in die eigene Tasche an: „Wir haben gesagt, was sie spendet, das machen wir doppelt, jeder“, so der TV-Moderator. 

Nur leider fanden der Moderator und seine „Baywatch Berlin“-Kollegen am Dienstag vor Ort nur leere Eimer ohne Kröten vor. „Heute Nacht ist es zu kalt gewesen. Wir hatten schon am frühen Morgen die Vermutung, dass keine Amphibien unterwegs sein werden und so ist es leider auch eingetroffen“, erklärte die Bürgermeisterin. Sie werde nun auch ohne wandernde Kröten 500 Euro privat an den Naturschutzbund im Saarland spenden, so ein Sprecher der Stadt.

Immerhin:  In einem Eimer am Fahrbahnrand versteckte sich eine Assel. Diese brachte Heufer-Umlauf stolz über die Straße, um sie von vorbeifahrenden Autos zu schützen: „Die haben wir dann schon einmal gerettet“. Bravo, das hat sich der „Staatsbesuch“ doch wirklich gelohnt!

Ab dem 8. März gibt es neue Folgen von „Late Night Berlin“ bei ProSieben. Wann der „Staatsbesuch“ in Saarbrücken gezeigt wird, ist nicht bekannt.

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