Krieg statt Karneval im TV: "Kölle Alaaf" und weitere Sendungen fallen aus

Das ZDF wird heute angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine auf sein geplantes Karnevalsprogramm verzichten. Auch die ARD hat Karnevalssendungen abgesagt.

Die für den heutigen Donnerstagabend um 20.15 Uhr geplante Karnevals-Sendung "Kölle alaaf – Die Mädchensitzung" wird vom ZDF nur in der Mediathek gezeigt. Anstelle der bereits im Januar aufgezeichneten Weiberfastnachtssendung wird das ZDF am Abend ohne Pause über die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine informieren.

Um 19:30 Uhr startet ein "ZDF spezial", das bis 21:45 Uhr dauert und gleich mehrere Formate beinhaltet. So wird in das "ZDF spezial" eine 45 Minuten lange Spezial-Sendung des Talks von "Maybrit Illner" integriert. Ebenfalls Teil des "ZDF spezial" wird ein "Was nun, Frau Baerbock?" sein (zu sehen ab ca. 19:40 Uhr), darin stellt sich die Bundesaußenministerin den Fragen von Peter Frey und Bettina Schausten. Das ZDF-"heute journal" ab 21:45 Uhr wird auf 45 Minuten verlängert, ab 22:30 Uhr ist eine 90-Minuten-Sendung von "Markus Lanz" zu sehen.

Auch die für Freitagabend geplante Ausstrahlung der Sendung "Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht" steht vor der Absage und wird wohl auch ausschließlich in der Mediathek zu sehen sein.

ARD und WDR verzichten auf Karnevalssendungen

Das Erste wollte am Montag live über "Rosenmontag in Köln 2022" aus dem Rhein-Energie-Stadion berichten, wohin der Rosenmontagszug in diesem Jahr Corona-bedingt verlegt werden sollte, doch die Veranstaltung wurde angesichts der Ukraine-Ereignisse bereits komplett abgesagt.

Die geplante Kölner Fernsehsitzung mit Guido Cantz und Joachim Wüst dürfte am Rosenmontag (20.15 Uhr) wohl ebenfalls ausfallen.

Der WDR hat entschieden, dass alle geplanten Karnevalssendungen in den kommenden Tagen abgesetzt werden.