Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Nadja Sabersky spielt in der "Krimi aus Passau"-Reihe die Tochter Mia. Wie es nach der Bühnenpremiere als Teenie weiterging, erzählt die Schauspielerin und Studentin im Interview.
Schauspielerin Nadja Sabersky (geb. 1998) ist in der "Krimi aus Passau"-Reihe (seit Herbst 2020) als Mia Bader zu sehen. Zusammen mit ihrer Mutter, Frederike Bader (Marie Leuenberger, geb. 1980), ist sie über ein Zeugenschutzprogramm in der bayerischen Stadt Passau gelandet. Nach der Episode "Zu jung zu sterben. Ein Krimi aus Passau" (31.3.) spielt ihre Figur in der Fortsetzung "Der Fluss ist sein Grab. Ein Krimi aus Passau" (7. April, 20:15 Uhr) eine noch größere Rolle.
Die Tarnung von Mia und ihrer Mutter droht aufzufliegen, doch Mia sträubt sich gegen die erneute Flucht. Sie ist es leid, immer abzuhauen. Außerdem wird sie in Passau gebraucht: Ihre Chefin und mütterliche Freundin, die Konditorin Roswitha Hertel, liegt im Krankenhaus, nachdem sie in ihrer Bäckerei von einem Meth-Junkie niedergestochen und ausgeraubt wurde. Sie entschließt sich zu einer investigativen Recherche in der Passauer Meth-Szene.
Eine durchgehende Rolle spielt sie auch in der TV-Serie "Daheim in den Bergen" (Das Erste). Wann ihr klar war, dass sie Schauspielerin werden will, erzählt Sabersky im Interview und verrät dabei auch, warum sie parallel studiert.
Sie sind erst 23 Jahre und haben schon ziemlich viel Schauspielerfahrung gesammelt. Wann war Ihnen klar, dass dieser Beruf Sie reizt?
Nadja Sabersky: Ich habe mit 14 Jahren angefangen, Theater zu spielen und dann war es eher ein Zufall. Nach dem Abitur habe ich es einfach mal probiert und mich bei einer Agentur beworben. Das hat geklappt und dann lief das so langsam los. Ich habe noch lange im Jugendclub des Residenztheaters und im Gärtnerplatztheater gespielt, aber das wurde dann immer weniger. Parallel studiere ich aber auch Soziale Arbeit, damit ich so ein bisschen einen Ausgleich habe. Das ist dann die echte Welt.
Haben Ihre Eltern die Schauspielerei von Anfang an unterstützt oder eher weniger?
Sabersky: Ja, die haben mich machen lassen. Sie haben aber schon auch eine Konstante und eine Sicherheit im Leben empfohlen. Das sehe ich auch so und deshalb mache ich parallel mein Studium.
Was machen Sie am liebsten, um nach anstrengenderen Dreh- oder Studienphasen wieder runterzukommen?
Sabersky: Ich bin gerne unterwegs, treffe meine Freunde und mache Musik. Wir sind eine Band von sieben Leuten und spielen zusammen, wenn wir Zeit haben. Das machen wir aber nur hobbymäßig. Bis dann alle mal können, dauert es natürlich manchmal ein bisschen, aber es macht Spaß. Im Sommer treffen wir uns auch manchmal im Englischen Garten [Stadtpark in München, Red.] und machen dort Musik. Wir sprechen uns ab, wann und wo und dann bringt jeder sein Instrument mit und los geht's.
Spielt Sport auch eine wichtige Rolle in Ihrem Leben?
Sabersky: Bewegung auf jeden Fall. Ich radle überall hin, wo es geht. Im Winter habe ich mir auch extra kein Semester-Ticket gekauft und bin mit dem Rad gefahren. Außerdem tanze ich sehr gerne.
Achten Sie als Schauspielerin besonders auf Ihre Ernährung?
Sabersky: Das ist mir grundsätzlich eigentlich egal. Ich ernähre mich aber gesund, weil es für meinen Körper gut ist und weil ich mich dann gut fühle. Ich finde es auch sinnvoll, sich nachhaltig zu ernähren und den Umweltaspekt dabei zu betrachten. Das mache ich aber nicht, weil ich denke, dass ich für den Beruf eine Top-Figur haben muss. Ich denke aber auch generell nicht, dass jede und jeder den perfekten BMI [Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße, Red.] haben sollte.
Sie spielen in den "Krimis aus Passau" Mia, die Tochter einer Polizistin aus Berlin, die im Zeugenschutzprogramm ist und oft umziehen muss. Mia mag das nicht. Als Schauspielerin sind Sie während der Drehphasen ja oft auch nicht zuhause. Wie gehen Sie damit um?
Sabersky: Ich mag das eigentlich sehr gerne, weil man sich dann komplett auf sich und das Filmprojekt konzentrieren kann. Auch ein Umzug nach Berlin steht immer wieder im Raum, aber jetzt mache ich erstmal mein Studium fertig und dann sehen wir weiter.
Derzeit wird bereits der fünfte "Krimi aus Passau" gedreht. Was macht die Reihe so besonders? Und inwiefern gehören die bisherigen vier Filme zusammen?
Sabersky: In den "Krimis aus Passau" geht es nicht immer nur um die Heftigkeit der Kriminalfälle oder gute Polizisten und böse Verbrecher. Die Filme haben im Gegensatz zu vielen anderen Krimis etwas sehr Humoristisches. Gerade auch der österreichische Kollege Michael Ostrowski [49, Rolle: Privatdetektiv Ferdinand Zankl, Red.] bringt da eine ganz besondere Note mit hinein. Ich glaube, für den Handlungsstrang, der die Beziehung zwischen uns dreien - Mutter, Tochter und Detektiv - erzählt, macht es schon Sinn, die bisherigen vier Filme hintereinander zu sehen.
Wie sind die Dreharbeiten in Passau? Wie reagieren die Anwohner und Passanten?
Sabersky: Als wir im vergangenen Jahr auf dem großen Marktplatz gedreht haben, haben die Leute schon geguckt. Ich würde sagen, sie waren freundlich interessiert. Ich habe auch das Gefühl, dass sich die Dreharbeiten wahnsinnig schnell herumgesprochen haben. Eine Freundin von mir hat zu der Zeit in Passau studiert und mir erzählt, dass all ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen schon wieder wussten, dass der "Krimi aus Passau" gedreht wird. Und Michael Ostrowski meinte mal: In Passau fühlt er sich berühmt - da hat er nicht Unrecht (lacht).
"Der Fluss ist sein Grab. Ein Krimi aus Passau" : Donnerstag, 7. April, 20:15 Uhr im Ersten