Die 3. Staffel in der Kritik

"Ku'damm 63": DARÜBER regen sich die Fans auf - Tod und Themen

24.03.2021 um 08:50 Uhr

Nach dem zweiten Teil von „Ku`damm 63“ haben die Zuschauer großen Bedarf, ihre Meinungen zur dritten Staffel der Berliner Familien-Saga loszuwerden. In den sozialen Medien tauscht man sich rege aus. Doch zwischen den vielen Blumen und Herzchen für die Serie gibt es auch Kritik. Einige Zuschauer finden, dass „Ku`damm 63“ hinter den Vorgängern „Ku`damm 56“ und „Ku`damm 59“ zurückbleibt. Diese Kritikpunkte kristallisieren sich bei Facebook und Instagram heraus.

Kritikpunkt 1: Es werden zu viele Themen angeschnitten

Generell finden viele Fans der Filmreihe, dass in der dritten Staffel zu viele Themen angesprochen werden. Eine Kommentatorin schreibt: „Viel zu hektisch, zu viele Handlungen auf einmal. Schade nicht mehr meins. Und die Stimmung der 60er-Jahre kommt auch nicht rüber“. Auch Andere finden, dass das Zeitgeschehen ein wenig auf der Strecke bleibt und es zu wenig 60er-Jahre-Feeling gibt. Die Masse an Themen lässt die Kommentatoren sogar zynisch werden: „Altnazis, Gewalt gegen Frauen, Frauen werden im Beruf nicht ernst genommen, die moderne Kunst, Ausländerfeindlichkeit, Staatsgewalt gegen Homosexuelle, die zurückgekommene gute Diva, die die echten Gefühle rauskitzelt … Hab etwas den Überblick verloren bei all diesen moralisch wichtigen Erziehungsmaßnahmen. Es wird quasi alles angerissen was für sich allein schon einen Film wert wäre, ohne dass irgendwas wirklich tief genug geht.“

Kritikpunkt 2: Der Tod von Joachim Franck (gespielt von Sabin Tambrea)

Am Ende des zweiten Teils nimmt sich Monikas Ehemann aufgrund seiner Depressionen das Leben. Joachim Franck wurde zu Beginn der Serie als Vergewaltiger in die Handlung eingeführt und wurde später zum Publikumsliebling. Viele Zuschauer äußern Unverständnis über seinen Tod: „Wie konnte man auf die Idee kommen, Joachim sterben zu lassen? Das kann doch nicht der Ernst der Autoren sein. Völlig durchdrehen wäre ok gewesen, aber nicht rausschreiben. Der war der faszinierendste Charakter der Filme." Ein anderer Kommentator schreibt: „Joachim - und damit einer der besten Schauspieler, die Deutschland gerade hat - aus der Serie zu schreiben, ist für mich inakzeptabel.“

Kritikpunkt 3: Überall echte Pelze

Die Mode der 60er-Jahre kommt bei vielen Zuschauern gar nicht gut an. In den Kommentaren ist zu lesen: „Echte Pelze überall. Muss man Tierqual so präsentieren?“ Andere Zuschauer stimmen zu: „ Mir stach der Echtpelz in Massen auch sofort ins Auge. Die einzige Beruhigung war für mich die Info, dass die Kostüme aus einem Fundus kommen.“ In diesem Punkt gibt es aber auch deutliche Gegenstimmen: „Mein Gott, das war damals so. Kann man doch nicht mehr mit heute vergleichen. Ständig Zigaretten und Alkohol waren damals auch schick.“

Kritikpunkt 4: Die Musik ist zu laut

Wie bei vielen anderen Filmen wird auch bei „Ku`damm 63“ die stimmungsvolle Unterleg-Musik kritisiert: „Warum muss die Musik so laut sein? Sollen ältere Menschen die Dialoge nicht verstehen?“ oder „Das mit der lauten Musik, die die Dialoge übertönt, finde ich auch widerlich. Kennt man auch von anderen Filmen“. In den Antworten hierzu war auch dieser Tipp zu lesen, der das Problem möglicherweise behebt: „Man kann in den Einstellungen des Fernsehers unter Audio einstellen, in welchem Modus man schauen möchte. Je nachdem, welchen man wählt, ist die Musik nicht so sehr im Vordergrund.“

Bei aller Kritik: Der überwiegende Teil der Zuschauer, die sich in den sozialen Medien äußern, findet „Ku`damm 63“ großartig. Die letzte Folge der dritten Staffel läuft heute um 20.15 Uhr im ZDF. Alle Folgen der Familien-Saga sind in der ZDF-Mediathek abrufbar.

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