Bau-Krise in Deutschland

„maischberger“: 400.000 neue Wohnungen? Scholz-Vertraute Geywitz in Erklärungsnot

28.09.2023 um 06:10 Uhr

400.000 neue Wohnungen pro Jahr wollte die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode bauen lassen. Bei „maischberger“ verkündete Bundesbauministerin Klara Geywitz von der SPD nun: Das wird nichts!

2021 hatte die Ampelkoalition in ihrem Koalitionsvertrag der Wohnungsproblematik den Kampf angesagt. Ihr Ziel waren damals 400.000 neue Wohnungen pro Jahr. Doch davon ist sie weit entfernt. Im vergangenen Jahr wurden gerade einmal 285.000 neue Wohnungen gebaut, in diesem Jahr werden es rund 223.000 sein. Das stellte auch Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, gestern Abend im ARD-Talk fest: „Wir werden das Ziel in dieser Legislaturperiode nicht schaffen!“

erst im Jahr 2033?!

Noch weiter geht der Bundestagsabgeordnete Thomas Heilmann (CDU). Er glaubt, dass frühestens ab 2033 jährlich 400.000 Wohnungen gebaut werden. Geywitz nennt zwei Probleme, die Deutschland dabei habe: Erstens ein strukturelles Problem. „Wir bauen viel zu teuer und viel zu lange“, so Geywitz. Zum anderen leide der Wohnungsmarkt unter den Zinserhöhungen der vergangenen Monate.

Doch die Bundesbauministerin hat auch Lösungsansätze parat, etwa das „modulare Bauen“. Dabei entstehen Häuser aus industriell vorgefertigten Einzelteilen, ähnlich den Plattenbauten in der ehemaligen DDR oder den Fertighäusern in der alten Bundesrepublik. „Das ist eine Form, bei der man schnell mehr bauen kann und auch flexibler in den Grundrissen ist“, betont Geywitz. Doch ob das das Problem wirklich löst?

"maischberger": Gäste & Themen am Mi, 24. Januar
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