„Mein Lokal, dein Lokal“: Bei Arthur gibt‘s was auf die Fresse

Im Finale der Sauerland-Woche von „Mein Lokal, dein Lokal“ klingt die Devise beim letzten Kandidaten Arthur etwas rustikal: „Prost Prost Kamerad, wir wollen was erleben, hier gibt es was auf die Fresse und in den Mund, Genuss pur.“

Arthurs Begrüßungs-Motto ist angelehnt an ein altes Trinklied. Fragt sich bloß, für wenn es im Finale etwas „auf die Fresse gibt“ - vielleicht ja auch für den Gastgeber.

Es ist ein enges Rennen im Sauerland. An der Spitze liegt vor dem Finale Thorsten, der mit seinem Menü in der „Zweere“ 37 Punkte abräumte, gefolgt von Tommy mit 36 Punkten und Grieche Evan mit 35 Punkten. Die Spanierin Imna belegt mit 33 Punkten den letzten Platz. Bisher war der Restaurant-Vergleich bei Kabel Eins von großer Kollegialität unter den teilnehmenden Gastronomen geprägt, doch im Finale, wird dann doch noch wenigstens ein bisschen ausgeteilt.

Das Restaurant „Bachstein“ von Kandidat Thorsten im "Schlosshotel Erwitte" gibt es zum Zeitpunkt der Dreharbeiten erst seit drei Monaten und scheinbar ist die Küchen-Crew noch nicht hundertprozentig eingespielt. TV-Koch Mike Süßer bemerkt davon bei seinem Besuch nichts, er ist von der bodenständigen Küche in noblem Ambiente begeistert und der Grillteller mit selbst gemachter Kräuterbutter ist ganz nach seinem Geschmack. „Das Bachstein hat was drauf“, so sein Urteil nach dem Probeessen, „das wird echt ein Kopf an Kopf Rennen.“

Die Konkurrenz ist dagegen etwas kritischer. Tommy findet seine Vorspeise, ein Süppchen von der Blumenkresse mit Garnele, „zu kräftig abgeschmeckt“ und das Ganze war ihm als Vorspeise zu mächtig. Auch Evan ist von seinem mediterranen Tomantenbrot nicht restlos überzeugt, das ungeröstete Brot hat ihn nicht „hundertprozentig zufrieden gestellt.“ Das lässt für die Hauptspeisen nichts Gutes erahnen, auch wenn die Konkurrenten als Zwischenfazit großzügige 34 Punkte von 40 vergeben.

5 FAKTEN ZU „MEIN LOKAL, DEIN LOKAL“

• „Mein Lokal, Dein Lokal“ ist eine seit 2013 auf Kabel Eins ausgestrahlte Doku-Soap.
• Fünf Gastronomen aus einer Stadt treten jede Woche gegeneinander an, um das beste Restaurant in der Stadt zu finden.
• An jedem Werktag lädt ein andere Restaurantbesitzer zu sich ein.
• Es werden jeweils eine Vorspeise, ein Hauptgang und ein Dessert aufgetischt, mit exklusiven Einblicken in die Küche.
• Am Ende eines Abends werden Punkte verteilt. Moderator und Starkoch Mike Süsser mischt mit seiner Expertise ebenfalls mit.

Die gegrillte Leber, die Evan medium bestellt hat, ist durchgebraten und das ist für ihn kritischer Punkt und Mike Süßer gibt ihm Recht: „Das ist natürlich ärgerlich, die Pfanne war beim Anbraten nicht heiß genug“, hat der Profi sofort gesehen. Auch Tommy ist mit seinem Grillteller nicht wirklich zufrieden. Das Ganze ist ihm „zu flach“ also zu wenig gewürzt und das Gemüse ist über den Punkt gegart, ganz anders als beim Probeessen des Moderators. „Das Gemüse ist drüber und das ärgert mich dann schon bei so einem schönen Teller“, so Tommy Urteil.

Iman ist von ihrem Fisch begeistert, wie übrigens bei allen Gerichten in dieser Woche und Thorsten  kann an seiner thailändischen Pasta mit Filetspitzen vom Rind und Schwein nichts aussetzten.

Tommy und Evan, die beiden kritischsten Köche in dieser Woche haben auch an ihrem Dessert etwas auszusetzten, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind: Das Eis fängt an zu kristallisieren und das Walnussmus ist nicht cremig genug. Imna und Thorstens Urteil zum bestellten Bratapfel fällt am Ende ähnlich aus: Gut, aber nicht ganz perfekt. Damit bringt es das „Bachstein“ in der abschließenden Bewertung auf 34 Punkte. „Richtig was auf die Fresse“ gab es für Arthur also nicht, aber ganz zufrieden dürfte er auch nicht gewesen seine.

Der Sieger beim Restaurant-Vergleich im Sauerland ist nach der zusätzlichen Bewertung von Mike Süßer Koch Thorsten mit seiner „Zweere“: Satte 46 Punkte sind ein Spitzenergebnis. In der nächsten Woche (ab 27. März) geht’s nach Mannheim und Heidelberg.