Ein packender Thriller, der die Zuschauer nachdenklich zurücklässt

Nadja Uhl ist „Die Jägerin“: ZDF-Thriller beleuchtet Schwachstellen der Justiz

13.09.2021 um 17:56 Uhr

Zweiter Fall für Nadja Uhl als mutige Staatsanwältin Judith Schrader, die sich mit den Drahtziehern der organisierten Kriminalität anlegt.

Ein Artikel von TV DIGITAL Chefreporter Mike Powelz

Es geschieht am helllichten Tag: Mitten in Berlin nehmen zwei Rocker eine Verkäuferin als Geisel. Die Ermordung der jungen Frau ruft die engagierte Staatsanwältin Judith Schrader auf den Plan. Gemeinsam mit Zivilfahndern ermittelt sie die Verdächtigen, doch vor Gericht erwirkt ihre Intimfeindin, die „Mafiaanwältin“ Andrea Marquart (Judith Engel), überraschend einen Freispruch. Kurz darauf wird einer der beiden Täter erschossen. Und Schrader plagt ein schlimmer Verdacht: Hat ihr Kollege, der Zivilfahnder Michael Pollmann (Jörg Schüttauf), etwa Selbstjustiz geübt?

Den ersten Teil sahen 6 Millionen Zuschauer

Im spannenden TV-Triller „Die Jägerin: Nach eigenem Gesetz“ tritt Nadja Uhl (49) zum zweiten Mal als unkorrumpierbare Staatsanwältin gegen die Organisierte Kriminalität an. 2019 begeisterte ihr Auftaktkrimi „Die Jägerin: Gegen die Angst“ sechs Millionen Fernsehzuschauer. Beide Filme beruhen auf Recherchen des Berliner Laienrichters und Drehbuchautors Robert Hummel. Nadja Uhl verrät TV DIGITAL Reporter Mike Powelz: „Robert Hummel und ich haben stundenlang telefoniert. Außerdem war es sehr inspirierend, mit ihm ins Gericht zu gehen, denn er ist ja die Quelle all dieser Ideen.“

Auf die Frage, was die Schauspielerin an ihrer Filmfigur schätzt, erläutert Uhl: „Zum einen entsprechen kontroverse Themen, wie wir sie mit diesem Drehbuch behandeln, meiner differenzierten Sicht auf die Vielfalt und Bandbreite des Lebens sowie des menschlichen Handelns. Zum anderen wachse ich daran, menschliche Abgründe zu reflektieren und sie im Spiegel eines möglichst unabhängigen juristischen Systems einzuordnen.“

Apropos Justiz: Auch ihr Blick auf die Rechtsprechung habe sich durch den Filmdreh verändert, sagt Uhl. Die Schauspielerin: „Vielleicht trifft es die Formulierung am besten, dass ich die Bedeutung einer unabhängigen, sachlichen und demokratischen Rechtsordnung zum ersten Mal intensiver durchdacht habe.“

Ergebnis ist ein packender Thriller, der die Schwachstellen der Justiz beleuchtet und die Zuschauer nachdenklich zurücklässt. Prädikat: Absolut sehenswert!

„Die Jägerin: Nach eigenem Gesetz“: Mo, 13. September, 20.15 Uhr im ZDF

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