Heute im ZDF: "Nelson Müllers Schweinefleischreport"

Nelson Müller deckt auf: SO sehr schaden wir mit Schweinefleisch-Konsum der Umwelt

16.02.2021 um 19:35 Uhr

26 Millionen Schweine werden in Deutschland gehalten, rund die Hälfte von ihnen in sogenannten Mastbetrieben, in denen sie eng auf eng hausen. 36 Kilogramm Schweinefleisch sind es, die der Durchschnittsdeutsche pro Jahr konsumiert - viel zu viel. Dem Deutschen ist sein liebstes Schwein wichtiger, als er zugibt. Doch ist es gesund? Und wie steht es um die Tierhaltung und die Folgen für die Umwelt?

Schweinefleisch: Schlecht für den Menschen?

Schnitzel XXL, Buletten, Wurst, frisch oder fertig, günstig oder teuer - Fleisch gehört für die Deutschen zu einem absoluten Grundnahrungsmittel. Dank Fett und Pökelsalz, und zahlreicher anderer Zutaten ist das verarbeitete Fleisch jedoch oft ungesund und fördert Übergewicht. Meist nehmen Konsumenten schlechte Verarbeitung, und eine eher tierverachtende Masthaltung für einen günstigen Preis in Kauf. In seiner Heimat, dem Stadtteil Rüttenscheid in Essen, schaut sich Müller um. Überall "verstecktes" Schweinefleisch: Auf der Pizza, dem Brötchen, dem Burger - auf 700 Metern entdeckt er direkt 21 Geschäfte, in denen Produkte mit Schweinefleisch verkauft werden. Große Mengen Schweinefleisch nehmen wir auch über Nicht-Nahrung wie beispielsweise Medizin oder Zahnpasta zu uns.

In einem speziellen XXL-Schnitzel-Restaurant in Hofheim im Taunus geht Müller der Faszination Riesenschnitzel auf die Spur. Teilweise ein halbes Kilo Schweinefleisch pro Teller sättigen die Kunden mehr als nötig - ein typisch deutsches Phänomen?

... und was ist mit der umwelt?

Eine Tatsache ist noch viel gravierender: Für die Verfütterung an die Tiere wird Soja aus südamerikanischen Ländern wie beispielsweise Brasilien importiert, was immer mit illegaler Abholzung verbunden ist. Dies hat nicht nur zur Folge, dass wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen zerstört wird - auch befeuert dies den Klimawandel.

eine lösung?

Wäre es, die Landwirtschaft so radikal umzustellen, dass nur so viele Schweine gehalten werden können, wie Fläche und Futter vorhanden ist. Das hieße im deutschen Durchschnitt 10 Schweine pro Hektar. Außerdem müssten die Deutschen ihren Fleischkonsum hierfür um die Hälfte reduzieren. 

Das Fazit: Schwein ist ansich nicht schlecht - sondern ein gutes, gesundes Nahrungsmittel. Jdoch sollten wir es laut Müller mehr schätzen, hochwertiges Fleisch vom Metzger konsumieren und damit unseren Teil zu mehr Gesundheit, einem besseren Schweinewohl, und einer sichereren Umwelt beitragen.


Alles übers Schweinefleisch gibt es heute Abend in Nelson Müllers Schweinefleischreport" - um 20:15 Uhr im ZDF oder jetzt in der ZDF Mediathek.

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