Neuer „Eberhofer“-Krimi: „Guglhupfgeschwader“ feiert TV-Premiere

Zum achten Mal ermittelt der Eberhofer in der bayerischen Provinz: In „Guglhupfgeschwader“ geht’s gewohnt turbulent zu.

Ein Artikel von Melanie Kroiss.

„Familie ist wichtiger als ein paar g’schissene zig Millionen!“ Papa Eberhofer (Eisi Gulp) spricht ein wahres Wort gelassen aus. Zwar sind die Oma Eberhofer (Enzi Fuchs), der Leopold Eberhofer (Gerhard Wittmann) und der Heizungspfuscher Flötzinger (Daniel Christensen) im Lotto-Fieber, aber Geld ist nicht alles. Das weiß auch Polizist Franz Eberhofer (Sebastian Bezzel), der von Freundin Susi (Lisa Maria Potthoff) zur Paartherapie geschleppt wird. Außerdem steht sein zehntes Dienstjubiläum mit Guglhupf-Party an, und er muss sich wohl oder übel eingestehen, dass ihm der junge Lotto-Otto (Johannes Berzl) ziemlich ähnlich sieht. Ach so: Einen Mord gibt’s natürlich auch noch.

In „Guglhupfgeschwader“, der achten Provinzkrimi-Verfilmung nach Rita Falk, ist wie immer jede Menge los, und alle lieb gewordenen Charaktere haben mindestens einen Mini-Auftritt. Eberhofer-Darsteller Bezzel zieht im Interview einen spannenden Vergleich: „Es ist ein bisschen wie bei Asterix, wo es keine Folge ohne den Fischhändler oder den gefesselten Troubadix geben darf“, meint er. „Anstatt im gallischen Dorf spielen unsere Abenteuer eben in einem niederbayerischen Dorf.“

Geliebtes Kuriositätenkabinett

Dem gebürtigen Garmisch-Partenkirchener liegt die Rolle des phlegmatischen Franz Eberhofer sehr – und sie amüsiert ihn. „Sein Trick im Leben wie beim Ermitteln ist es, eine Bombe platzen zu lassen und dann zu schauen, wie die Leute darauf reagieren“, erklärt er. „Wenn er sie in den Wahnsinn getrieben hat, zieht er seine Schlüsse und reagiert selbst.“ Ein Charakterzug, der beim Publikum bestens ankommt.

Die Reihe unterhält seit 2013 Millionen TV- und Kinozuschauer – und schon seit 2010 die Leser. Weil am 10.8. bereits der Nachfolger „Rehragout-Rendezvous“ in den Kinos startet, widmet der BR Autorin Rita Falk eine Folge der Reihe „Lebenslinien“. Titel: „Rita Falk – Frau Eberhofer“ (7.8., 22 Uhr). Ihre Eberhofer-Geschichten haben sich rund sieben Millionen Mal verkauft. „Die Inspirationen kommen aus dem Leben“, sinnierte sie einmal im Interview. „Augen und Ohren auf, und Talent kann auch nicht schaden.“ Das Wichtigste aber ist: „Meine Figuren liegen mir alle am Herzen. Sie sind meine Familie.“

Am 7. August läuft „Guglhupfgeschwader“ im Ersten.