Neuer Fall für Sievers und sein Team

„Nord Nord Mord“: Ist die ZDF-Reihe nur dank Sylt erfolgreich?

18.10.2021 um 12:31 Uhr

Das Sylter Ermittlertrio der ZDF-Krimireihe „Nord Nord Mord“ begeistert seit Jahren Millionen Zuschauer. Die großartige Kulisse ist ein Grund für den Erfolg - aber nicht der einzige.  TV DIGITAL war beim Inseldreh dabei.

Ein Artikel von TV DIGITAL Reporterin Melanie Koch

Das Dünengras wiegt sich im Wind, Sonnenstrahlen tauchen den Sand in warmes Licht, Möwengeschrei hallt durch die Luft. Ein idyllischer Spätsommertag auf Sylt – und mittendrin ein Toter. Das Filmteam von „Nord Nord Mord“ dreht am Ellenbogen, einem der schönsten Strandabschnitte der Nordseeinsel. Und nun liegt genau dort eine Leiche. Während heute (18.10)  mit „Sievers und der schwarze Engel“ Teil 15 der beliebten Krimireihe läuft, wird auf der Nordseeinsel bereits für Folge 18 und 19 gedreht.

Am Strand von Sylt muss alles für die nächste Szene vorbereitet werden, Hauptdarsteller Peter Heinrich Brix wartet hinter den Dünen auf den nächsten Einsatz. Seit 2011 zeigt das ZDF die Ge[1]schichten rund um ein dreiköpfiges Ermittlerteam, 2018 stieß Brix als Hauptkommissar Carl Sievers dazu. Sein Vorgänger Robert Atzorn hatte sich nach acht Folgen in den Ruhestand verabschiedet. „Am Anfang war natürlich ein gewisser Druck da, diese beliebte Reihe weiterzuführen“, verrät der Schauspieler gegenüber HÖRZU. „Mittlerweile wissen wir aber, dass das Publikum den Wechsel angenommen hat.“

"Nord, Nord, Mord": Drei Filme pro Jahr

Bis zu 10 Millionen Zuschauer schalten ein, wenn Sievers mit den Kollegen Ina Behrendsen (Julia Brendler) und Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk) auf Verbrecherjagd geht. Deshalb wird nicht mehr, wie anfangs, nur ein Film pro Jahr gedreht, mittlerweile sind es drei. Was ist das Erfolgsrezept der Reihe? „Mit Sylt haben wir einfach eine großartige Kulisse, die für viele Zuschauer einen Sehnsuchtsort darstellt“, so Peter Heinrich Brix. Sonne, Strand, Meer: Sylt bietet die ideale Kulisse zur Mörderjagd. Mal dreht das Team vor den Friesenhäusern im Inselinneren, mal in Restaurants mit grandiosem Meerblick.

Doch das Nordseeparadies stellt die Filmcrew mit seinen Wetterkapriolen regelmäßig vor Herausforderungen: „Es gab Tage, da mussten wir den Dreh am Strand abbrechen, weil uns der Sand derart ins Gesicht geflogen ist“, berichtet Brix. „Doch egal ob wir bei schüttendem Regen drehen oder die Sonne scheint – jedes Wetter auf der Insel hat im Film optisch seinen Reiz.“ Auch bei schlechter Witterung versuchen die Darsteller, sich in den Drehpausen bei Laune zu halten: „Meistens versuchen wir dann, zusätzlich möglichst warme Kleidung drunterzuziehen“, erzählt Brix. „Funktioniert aber nicht immer. An manchen Tagen ist es schlicht kalt.“

Doch nicht nur die Inselkulisse garantiert den Erfolg der Reihe, auch das Ermittlertrio überzeugt. Brix: „Sievers ist ein recht knorriger Typ, meine Kollegen Oliver Wnuk und Julia Brendler haben die Neckereien zwischen ihren Figuren perfektioniert.

Auch Fall 15, der nun läuft, lebt von der guten Chemie im Team. In „Sievers und der schwarze Engel“ wird der Teilnehmer eines Esoterikseminars über Himmelsboten erschlagen in seinem Hotelzimmer gefunden. Feldmann nimmt daraufhin undercover an dieser Veranstaltung teil. „Oliver ist ein Spezialist für die feine Komik: Er kann mit minimaler Mimik ein Schmunzeln bei den Zuschauern hervorrufen“, sagt Peter Heinrich Brix. „Dieser Humor funktioniert vor der leicht trockenen Figur des Sievers gut.“ Die Rolle des Kommissars ist Brix, der mit „Neues aus Büttenwarder“ bekannt wurde, wie auf den Leib geschneidert: „Bei der Entwicklung des Charakters hat jemand genau hingeschaut. Ich spiele oft die leicht schrägen Typen.“ Und genau so lieben ihn seine Fans.

Darum geht’s in Sievers und der schwarze Engel“

Klaus Burger, Teilnehmer des Sylter Engel-Seminars, wird erschlagen in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Tatwaffe ist eine schwarze Engelsstatue. Der erste Verdacht fällt auf die Kursteilnehmerin Hanne Wegener, die seit der Tat unauffindbar ist. Sievers kennt sie und gibt zerknirscht zu, dass er vor einigen Jahren in Kiel von Hanne Wegener gestalkt und in eine Falle gelockt wurde, die zu seiner Versetzung nach Sylt führte. Es gibt auch noch andere Spuren, doch als Hanne Wegener plötzlich wieder auf der Bildfläche erscheint, nimmt der Fall rasant eine unerwartete Wendung, die Sievers in Lebensgefahr bringt.

Montag, 18. Oktober, 20.15 Uhr im ZDF und hier in der Mediathek.

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