Nord bei Nordwest: Wird dieser Fall ein neuer Weihnachtsklassiker?

Lange haben die Krimifans auf diesen Moment gewartet und nun ist sie endlich online: Die Weihnachtsfolge von „Nord bei Nordwest“ ist ab sofort in der ARD-Mediathek“ abrufbar. Die Weihnachtszeit wird für die Schwanitzer wegen einiger unglücklicher Vorfälle nicht gerade besinnlich. Trotzdem spricht Donald Kraemer von der NDR-Redaktion von einem neuen „Weihnachtsklassiker“:

„Autor Holger Karsten Schmidt und Regisseur Ingo Rasper erzählen, mit einer guten Portion Humor, eine spannende und zugleich zauberhafte Story. Eine vertrackte Geschichte, in der das großartige Nord bei Nordwest-Ensemble alle Höhen und Tiefe der Weihnachtsvorbereitungen durchlebt. Und auch wenn gleich zu Beginn der Weihnachtsmann erschossen wird, wird am Ende alles gut! Mehr Weihnachten geht nicht.“

Ein märchenhafter Krimi

Es wird sich zeigen, ob sich „Ho Ho Ho!“ künftig in die Liste der Weihnachtsklassiker wie „Der kleine Lord“ und „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ einreihen wird. Die vielen liebevollen Details, die den Krimi ausmachen, sind es jedenfalls wert, den Film mehrmals zu schauen. So wird Hauke Jacobs beispielsweise direkt in der ersten Szene vom Song „Last Christmas“ geweckt. Wie beim Aschenbrödel, reitet eine liebenswürdige Frau auf einem Pferd durch den verschneiten Wald, es gibt ein märchenhaftes Wiedersehen mit einer toten Kollegin, Liebe, Streit und zu Schluss dann endlich auch Geschenke vom Weihnachtsmann.

Geschenke, Geschenke, Geschenke

Auch für Hinnerk Schönemann alias Hauke Jacobs gehören Geschenke zum Weihnachtsfest dazu. Allerdings nicht haufenweise: „Wir lehnen zum Beispiel Geschenkeschlachten ab. Klar bekommen die Kinder mehr Geschenke als wir Erwachsenen, aber von jedem Familienmitglied nur eins, damit es eben nicht ausartet. Wir Erwachsene haben vereinbart, dass jeder nur ein kleines, neutrales Geschenk mitbringt, das am Abend jeder bekommen könnte. Das Wichtigste ist, dass wir zusammen sind!“

So ähnlich sieht es auch seine Kollegin Jana Klinge alias Hannah Wagner: „Geschenke gehören an Heiligabend dazu, aber ich werde dieses Mal bewusst darauf achten, dass meine kleine Tochter von allen Seiten nicht zu viel bekommt. Vergangenes Jahr war sie mit der Menge an Geschenken doch ziemlich überfordert. Da halte ich es mit der christlichen Tradition meiner Eltern: Geschenke sind schließlich nicht der Sinn des Weihnachtsfestes.“

Die Dritte im Bunde, Marleen Lohse alias Jule Christiansen, erarbeitet sich die Geschenke an Weihnachten regelrecht: „Geschenke gibt es erst nach der letzten Strophe Oh Tannenbaum. So will es der Brauch. Die Bescherung dauert dann meist bis tief in die Nacht. Nicht weil es so viele Geschenke gibt, sondern weil um die Pakete gewürfelt wird. Bei einer sechs und einer eins darf man ein Paket aussuchen und es dem Empfänger überreichen. Das Geschenk wird dann von allen begutachtet und dann wird ein Schnaps getrunken. Das kann dauern!“

„Nord bei Nordwest - Ho Ho Ho!“ läuft am 25.12.2021 um 20.15 Uhr im Ersten. Der Film ist bereits in der ARD-Mediathek abrufbar.