Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Das Roadmovie „Nomadland“ war der große Gewinner der Oscar-Nacht und wurde als Bester Film ausgezeichnet. Zuvor gewann Regisseurin Chloé Zhao bereits den Preis für die beste Regie.
Die aus China stammende Chloé Zhao ist die erste Nicht-Weiße, die in dieser Kategorie geehrt wurde. Sie ist außerdem erst die zweite Frau, die mit einem Oscar für die beste Regie ausgezeichnet wurde. Vor ihr gelang das bisher nur Kathryn Bigelow 2010 mit "Tödliches Kommando – The Hurt Locker".
Das Sozialdrama „Nomadland“ erzählt von einer Frau, die aus wirtschaftlicher Not ihr Hab und Gut in ein Auto lädt und als Nomadin durch die USA zieht. „Nomadland“ war als Favorit in die Oscar-Gala gegangen. Der Film setzte sich gegen „The Father“, „Judas And The Black Messiah“, „Mank“, „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“, „Promising Young Woman“, „Sound Of Metal“ und „The Trial Of The Chicago 7“ durch. Viele Personen in "Nomadland" sind echte Nomaden, keine Schauspieler.
Die Hauptrolle in „Nomadland“ spielt Frances McDormand, die den Oscar als beste Schauspielerin gewann. Für die 63-jährige Amerikanerin ist es die dritte Oscar-Auszeichnung. Auch Carey Mulligan ("Promising Young Woman") sowie Viola Davis ("Ma Rainey’s Black Bottom") galten als Favoritinnen.
Als "Bester Hauptdarsteller" wurde Anthony Hopkins für "The Father" gekürt. Darin glänzt er als starrköpfiger Mann mit beginnender Demenz. Hopkins setzte sich gegen den verstorbenen Schauspieler Chadwick Boseman sowie gegen Riz Ahmed, Gary Oldman und Steven Yeun durch. Es ist der zweite Academy Award für Hopkins, der nicht an der Gala teilnahm. Den ersten bekam er 1992 für "Das Schweigen der Lämmer". Der Schauspieler ist mit 83 Jahren der älteste Oscar-Gewinner aller Zeiten.
Die 73-jährige Yeo-jeong, die als erste asiatische Nebendarstellerin seit Miyoshi Umecki im Jahr 1958 ausgezeichnet wurde, sorgte für den besten Lacher des sonst eher unspektakulären Abends. Sie flirtete auf der Bühne mit Brad Pitt, der die Kategorie präsentiert hatte. Hollywood-Legende Glenn Close, die auch in der Kategorie nominiert war, ist bei ihrem achten Anlauf für einen Oscar erneut leer ausgegangen.
Der Däne Thomas Vinterberg gewann mit seiner Tragikomödie "Der Rausch" den Oscar als bester internationaler Film. "Dieser Film geht um das Verlieren von Kontrolle im Leben - sowie ich ich es verloren habe"", so der Däne in seiner Dankesrede. Unter Tränen widmete Vinterberg seiner verstorbenen Tochter Ida den Film. Sie starb kurz nach Beginn der Dreharbeiten bei einem Auto-Unfall und sollte ursprünglich eine der Hauptfiguren spielen.
Einen Moderator gab es wieder nicht, dafür standen18 Stars, darunter Halle Berry, Reese Witherspoon, Harrison Ford und Brad Pitt als Präsentatoren live auf der Bühne in der Union Station in Los Angeles. Das historische Bahnhofsgebäude war der Hauptschauplatz der diesjährigen Oscar-Verleihung.
Aufgrund der Corona-Auflagen und Reiseschwierigkeiten wurde zu zahlreichen internationalen Standorten und Nominierten geschaltet. Nur rund 170 Nominierte und Gäste waren in diesem Jahr live dabei, sonst sind es 3500.
Die Academy Awards wurden 2021 in 23 Sparten vergeben. Das sind die GewinnerInnen: