Sido besorgt seinen Söhnen das Gras

Papa besorgt das Zeug: Sido und Karl Lauterbach plaudern im TV-Talk übers Kiffen

29.08.2023 um 12:47 Uhr

Rapper Sido, bekennender Cannabis-Fan und ehemaliger „The Voice“-Coach, hat sich mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zu einem Talk zum Thema Cannabis-Legalisierung  getroffen und – nicht ganz uneigennützig - ein paar Tipps zum Konsum gegeben.

Dass Sido regelmäßig Cannabis konsumiert, ist längst kein Geheimnis mehr. Die Texte seiner Songs handeln oft von diesem Thema und nun will er mit seinem eigenen Start-up namens "KEjF. GmbH" "Patienten den Zugang zu Cannabis von höchster pharmazeutischer Qualität" ermöglichen und gleichzeitig für Aufklärung sorgen. In einem Talk für das Boulevard-Magazin „taff“ sprach Sido bei ProSieben mit SPD-Politiker Karl Lauterbach über die bevorstehende Teillegalisierung.

Zum Auftakt des Gesprächs (hier bei YouTube zu sehen) wollte Sido (42) von Lauterbach (60) wissen: "Wann hast du das letzte Mal einen durchgezogen?" Daraufhin erwiderte der Bundesgesundheitsminister: "Das ist länger her, ehrlich gesagt. Ich habe ja nur einmal richtig konsumiert, ein richtiger Testkonsum, hat auch super gewirkt." Weil er sich "gar nicht erst daran gewöhnen" wollte, war das Thema Kiffen für ihn wieder schnell erledigt.

Lauterbach und Sido stimmen darin überein, dass der Cannabis-Konsum nicht zu früh beginnen sollte. "Ich weiß, was bei jungen Leuten passiert, wenn die Gras rauchen. Gerade dieses Gras, das es heutzutage gibt, dieses viel zu starke Gras", mahnte Sido. Daher sei es ihm ein Anliegen, "da irgendwie dagegenzuwirken oder zumindest aufzuklären".

Für Sido geht das Kiffen „irgendwie klar, wenn man mit den Kindern darüber spricht, wenn man ihnen auch erklärt: 'Das Zeug ist zu stark. Papa besorgt euch lieber Zeug, wenn ihr rauchen wollt.'" Sidos Botschaft lautet also: Nicht auf der Straße kaufen, nur Produkte von hoher Qualität konsumieren – wie die, die der Musiker selbst anbietet. Es geht also in dem TV-Talk nicht nur um Aufklärung, auch Sidos Selbstvermarktung spielt hier eine Rolle.

Hintergrund: Bei der bevorstehende Teillegalisierung soll bei 18- bis 21-Jährigen der Konsum von bis zu 30 Gramm im Monat erlaubt sein, wie aus dem Gesetzentwurf hervorgeht. Dabei darf der maximale Gehalt von zehn Prozent an Tetrahydrocannabinol (THC) nicht überschritten werden. Das sieht auch Lauterbach so.

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