"Polizeiruf 110“: Abschied von Charly Hübner muss nicht für immer sein

Es war ein erfolgreicher Abschied: Der letzte „Polizeiruf 110“ aus Rostock mit Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charly Hübner) hatte so viele Zuschauerinnen und Zuschauer wie noch nie.

9,237 Millionen Menschen verfolgten den 24. und letzten Fall des beliebten Duos, das seit 2010 in Rostock im Einsatz war. Der Marktanteil lag dabei bei 28,8 Prozent. Auch das ist ein neuer Bestwert. Bei den Jüngeren war der „Polizeiruf 110: Keiner von uns“, an dessen Ende Bukow seinen Dienst quittiert, ebenfalls sehr erfolgreich. Von den 14- bis 49-Jährigen sahen 1,528 Millionen zu, das entsprach einem Marktanteil von 19,2 Prozent. 

 „Charly Hübner hat uns den Abschied vom 'Polizeiruf 110' richtig schwer gemacht. Die Reichweiten zeigen: Die Spannung, wie es mit Bukow zu Ende gehen würde, war riesig, und die Zuschauerinnen und Zuschauer wurden nicht enttäuscht“, freute sich NDR-Programmdirektor Frank Beckmann über den Tagessieg.

Charly Hübner hat den Kommissar Sascha Bukow auf seine ganz eigene Art verkörpert: Nicht immer gesetzestreu, aber stets gradlinig. Gemeinsam mit Anneke Kim Sarnau und den drei anderen Kollegen Uwe Preuss, Andreas Guenther und Josef Heynert bildete er im Rostocker „Polizeiruf 110“ das wohl aktuell beliebteste Team der Krimi-Reihe. Eine Hintertür hält der NDR darum auch offen für Charly Hübner, der den ARD-Polizeidienst auf eigenen Wunsch quittiert hat: 

"Sollte Bukow jemals wieder aus Sibirien nach Rostock zurückkehren wollen, wir würden ihn mit offenen Armen empfangen“, so Beckmann.

Henning Röder, Anton Pöschel und Volker Thiesler werden auch weiter zum erweiterten Ermittler-Team des Rostocker „Polizeiruf 110“ gehören, dann an der Seite von Katrin König und ihrer neuen Kollegin Melly Böwe, gespielt von Lina Beckmann, der Ehefrau von Charly Hübner.

Den ersten Einsatz der beiden, den „Polizeiruf 110: Seine Familie kann man sich nicht aussuchen“, wird das Erste noch in diesem Jahr zeigen.