Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind in der Fernsehbranche keine Seltenheit: Über ein ganz besonderes Erlebnis in der Vergangenheit berichtet nun Schauspieler Nikolaus Okonkwo (58) der BILD. Bekannt ist Okonkwo beispielsweise durch Auftritte in Serien wie "Der Landarzt" oder auch "SOKO Rhein-Main".
Vor mittlerweile über 20 Jahren wollte Nikolaus Okonkwo neben Harry Krassnitzer für „Der Bergdoktor“ drehen. Der damalige Regisseur Celino Bleiweiß (mittlerweile 83) sagte ihm jedoch ab, ließ ihn nicht mitspielen. Die Begründung? Der Bergdoktor wird niemals einen schwarzen Freund haben.
Doch selbst auf Anfrage der BILD antwortete der Regisseur nicht, nachdem ihn das Boulevard-Blatt mit den Vorwürfen zu seinen damaligen Aussagen konfrontierte. Der Sender SAT.1 hingegen positionierte sich deutlich. „Das entspricht nicht der Haltung des Senders. Weder damals, noch heute!“, so eine Sprecherin.
Ob das Okonkwo damals wohl vielleicht zu blöd war? Zumindest zog er sich nach dieser Abfuhr zunächst aus dem TV- und Film-Business zurück, da er „für einen Schwarzen zu hell und für einen Weißen zu dunkel“ war; das brachte ihm viele Probleme bei der Besetzung von TV-Rollen ein. Dennoch war Nikolaus erfolgreich – mit diversen Engagements als Theater-Schauspieler auf Berliner, Hamburger oder auch Wiener Bühnen.
Zum Glück habe sich in den vergangenen Jahren vieles verändert. So hätte die „Black Lives Matter“-Bewegung beispielsweise dafür gesorgt, dass Hautfarbe bei der Besetzung einer Rolle mittlerweile eine deutliche kleinere Rolle spielt.
Mittlerweile ist Okonkwo auch wieder mit an Fernseh-Bord. Diesen Sonntag ist er das erste Mal in der neuen Folge der ZDF-Reihe „Frühling“ an der Seite von Simone Thomalla, und wird fest in die Reihe einsteigen.