„Rosins Restaurants“: Frank spuckt Ekel-Frikadelle aus

Doro aus Dortmund hat Frank Rosin um Hilfe gebeten. Die gelernte Pferdewirtin betreibt seit 2016 eine kleine Sportgaststätte, die einfach nicht läuft. Für Frank ist der Fall „einer der krassesten kulinarischen Nummern“, die er je erlebt hat.

„Manchmal weine ich abends“

Weil das Geld hinten und vorne nicht reicht, geht Doro zusätzlich zu ihrem Gastronomiejob noch putzen. „Manchmal weine ich abends, weil ich so kraftlos bin“, so Doro. Da will Frank Rosin natürlich helfen: „Das ist ein extremes Thema, das muss besprochen werden.“ Die Freude ist groß, doch bereits beim Testessen offenbaren sich diverse Schwachstellen in Doros Küche.

Sie ist überfordert mit den vielen Gästen, was Frank regelrecht aus der Fassung bringt: „Du weißt nicht, wie du mit 20 Leuten umgehen sollst? Seit fünf Jahren bist du im Dilemma, aber du machst nichts dagegen.“  Doro ist den Tränen nahe, gibt aber nicht auf. Unterstützung bekommt sie von ihrem 19-Jährigen Sohn Benjamin und Freund Darius, doch die gebürtige Polin macht am liebsten alles selbst.

„Als wenn ich einem Schwein in den Arsch beiße“

Ihre Gerichte bestehen zum Großteil aus Fertigprodukten, auch die selbstgemachten Frikadellen überzeugen Frank nicht. Angewidert spuckt er das Fleisch aus: „Als wenn ich einem Schwein in den Arsch beiße“, lautet sein Fazit. Bis zu drei Stunden müssen die Testesser auf ihr Essen warten.

Für ihre Leistung bekommt Doro schließlich zwei von fünf Sternen, was sie erneut zum Weinen bringt. „Mir wäre auch zum Weinen zu Mute. Das ist kulinarisch mit die krasseste Nummer, die ich je erlebt habe“, meint Frank. Er formuliert es sogar noch drastischer: „Das, was ich gesehen habe, ist für mich hoffnungslos. So kann das nicht weiterbetrieben werden.“

In einer Kochschule lehrt Frank Doro, wie man frisch kocht. „Bis jetzt hat mich Frank nur ausgeschimpft, ich hoffe, das wird heute besser laufen“, sagt sie und schreibt aufmerksam alles mit. Frank zeigt ihr, wie man Salat-Bowls, Paprikasoße und gute Frikadellen zubereitet.

„Das ist doch einfacher, als gedacht“, bemerkt Doro hoffungsvoll. Während sie von Frank viel Neues lernt, bekommt ihre Küche neue Geräte von Ausstatter Florian Kogler. Mit einer Salatbar kann Doro zukünftig schneller agieren und lange Wartezeiten für die Gäste vermeiden. 

„Ich kann das nicht!“

Doch beim Abschlussessen muss Frank wieder ordentlich mit anpacken, damit der Laden läuft: „Hätte ich da heute nicht geholfen, wäre das gegen die Wand gefahren.“ Als Doro dann noch die Frikadellen im Schnitzelfett braten will, rastet Frank völlig aus: „Ich kann das nicht, ich kann das nicht! Rede gefälligst mit mir!“

Nach diesem kleinen Disput, steht auch schon die letzte Bewertung durch die Testesser an, Doro bekommt insgesamt vier Sterne. Nach vielen Höhen und Tiefen in kurzer Zeit, naht der Abschied von Frank. „Es ist ein langer Weg. Ihr zusammen habt die Energie, das zu schaffen“, weiß er und wünscht Doro für ihre Zukunft viel Glück.

„Rosins Restaurants – Ein Sternekoch räumt auf!“ nächsten Donnerstag um 20:15 Uhr bei Kabel1.