Nachmittagsprogramm wird umgebaut

RTL: DIESE Sendungen fliegen jetzt aus dem Programm

23.04.2021 um 12:01 Uhr

Der Kölner Sender reagiert auf schwache Marktanteile und ändert ab sofort des Nachmittagsprogramm. Auch am Morgen und mittags wird es Änderungen geben.

Nach schwachen Quoten am Nachmittag macht RTL kurzen Prozess mit "110 - Echte Fälle der Polizei" und schmeißt die Doku-Soap kurzerhand aus dem Nachmittagsprogramm.  Schon heute (23. April) setzten die RTL-Verantwortlichen ab 14 Uhr auf "Die Superhändler" mit Sükrü Pehlivan. Das Trödel-Format ist damit am Freitag dreieinhalb Stunden lang zu sehen.

Ab der kommenden Woche werden dann ab 16.30 Uhr vor „Unter Uns“ wieder die "Versicherungsdetektive" bei RTL zum Einsatz kommen. Zuletzt war das Format im Vorabendprogramm am Sonntag zu sehen. In 10 Staffeln wurden seit 2008 bisher 70 Folgen der Reihe produziert. Davon werden in den kommenden Wochen die Wiederholungen gezeigt, bis der Sendeplatz neu besetzt wird.

Die Doku-Soap "Tatort Deutschland – Aus den Akten der Justiz", die ebenfalls im Nachmittgasprogramm von RTL lief, soll ab Mai bei RTLZWEI eine neue TV-Heimat bekommen.

"Guten Morgen Deutschland" startet wieder um 6 Uhr

Auch am Morgen kommt es bei RTL zu Änderungen: Ab der kommenden Woche ist "Guten Morgen Deutschland" wieder ab 6 Uhr zu sehen und damit 30 Minuten später als zuletzt. Erste im Januar wurde das Frühstücksfernsehen um eine halbe Stunde nach vorne verlegt, um parallel zu den Konkurrenz-Formaten von ARD, ZDF und Sat.1 starten zu können. Auch diese Maßnahme hat sich scheinbar nicht bewährt.

Nach Informationen des Medienmagazins DWDL, soll in Köln aktuell auch diskutiert werden, das Mittagsmagazin "Punkt 12" um eine weitere Stunde bis 15 Uhr zu verlängern. In der vergangenen Woche hatte RTL anlässlich des Todes von Prinz Philip die Sendezeit kurzerhand verdoppelt und damit gute Quoten erzielt. Auch ein "Punkt 12 Spezial" am Mittwoch zum Tod von „Reality-TV-Star“ Willi Herren stieß auf reges Interesse.

Damit würde sich RTL auch gegenüber den Plänen von BILD positionieren. Chefredakteur Julian Reichelt will in Zukunft bis zu sechs Stunden „BILD Live“ auf einem eigenen Kanal zeigen.  Böse Zungen behaupten, Reichelt wolle mit seinem Sender einen Populismus-Kanal im Stil von FOX-News aufbauen, was Reichelt gegenüber DWDL bestreitet: „Auf Fox News kann sich nur die Hälfte des Landes einigen, wir haben den Anspruch alle zu erreichen." 

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