Schock in ARD-„Wahlarena“: Kamera-Unfall während Olaf Scholz mit Bürgern spricht

Der Absturz einer Außenkamera, die vor dem Studio im Lübecker Hafen postiert war, sorgte am Dienstagabend bei den Zuschauern der ARD-„Wahlarena“ für einen kurzen Schockmoment.

Während SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz live die Fragen der Bürger im TV-Studio in Lübeck beantwortete, wurden seine Ausführungen plötzlich durch ein lautes Geräusch gestört. Als die Sendung im Ersten, bei der am Vortag  Grünen-Spitzenkandidatin Annalena Baerbock zu Gast war, rund 20 Minuten lief, wurde der 63-Jährige im Gespräch mit den Gästen jäh unterbrochen, denn plötzlich hallte ein lautes metallisches Geräusch durch das Studio. Während sich der amtierende Finanzminister nichts anmerken ließ und seine Ansichten zur Fachkräftesicherung in Deutschland weiter konzentriert vortrug, waren einige Zuschauer im Studio irritiert und blickten sich alarmiert um.

NDR-Chefredakteur Andreas Cichowicz, der als Moderator durch die Sendung führte, reagierte wenig später auf die Störung und versicherte: „Sie haben es gehört, da hat es gerade gescheppert, ist wahrscheinlich was umgefallen. Nichts Ernstes, wir können mit den Fragen weitermachen."

Der unerwartete Zwischenfall blieb natürlich auch den Zuschauern an den TV-Bildschirmen nicht verborgen. Schnell gab es erste Reaktionen auf Twitter, in den sich Zuschauer fragten was passiert war. Ein Zuschauer hatten die Szene ganz besonders aufmerksam beobachtet und die Ursache der Panne sogleich erkannt: Eine abgestürzte Kameradrohne - womit er ja fast richtig lag.

Dass der Vorfall für Aufsehen in den sozialen Netzwerken gesorgt hatte, blieb auch dem Moderator nicht verborgen und Cichowicz klärte das Publikum erneut auf: "Auf Twitter wird gerätselt – was war los? Es war nur eine Außenkamera, die umgefallen ist und leider hat sich das Geräusch hier rein übertragen. Aber Sie sehen, wir sind alle noch munter." 

Der laute Knall war dann auch der einzige Aufreger der Sendung, denn der SPD-Kanzlerkandidat gab sich gewohnt nüchtern. Warmherzige Bürgernähe war an diesem Abend nicht wirklich zu spüren.