TV-Interview an einem Bahnübergang eskaliert

Schrankenwärter schlägt NDR-Reporter zusammen

08.09.2022 um 13:49 Uhr

Ein NDR-Kameramann bei Dreharbeiten (Symbolbild).

Ein Kamerateam des Norddeutschen Rundfunks wurde am Mittwoch in der Gemeinde Rastede (Niedersachsen) Bahnübergangsposten angegriffen, der offenbar mit den Filmaufnahmen an einem Bahnübergang nicht einverstanden war.

Während der Dreharbeiten kam es zunächst zu einem Streitgespräch zwischen dem 36-jährigen Bahnübergangsposten und einem Reporter des Norddeutschen Rundfunks (NDR) der an dem Bahnübergang einen Mitarbeiter des Fahrgastverbands Pro Bahn interviewen wollte. Für welche Sendung der Beitrag geplant war, ist nicht bekannt.

Im Laufe dieser Auseinandersetzung habe der 36-Jährige dem 48-jährigen NDR-Mitarbeiter den Ermittlungen der Polizei zufolge mehrfach mit der Faust ins Gesicht und gegen den Hinterkopf geschlagen. Der 40-jährige Mitarbeiter des Fahrgastverbands PRO BAHN e.V. sei daraufhin dazwischen gegangen, um dem Opfer zu helfen und wurde ebenfalls von dem Angestellten der Deutschen Bahn attackiert.

Nach den Angriffen ging der Schrankenwärter zurück zu seinem Fahrzeug und stieß auf dem Weg dorthin eine auf einem Stativ stehende Kamera um, die erheblich am Objektiv beschädigt wurde.

Die beiden Opfer mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet.