Bei "Made in Germany" dreht sich alles um die schlüpfrigen Filmchen

"Schulmädchenreport" ist zurück!

10.02.2021 um 22:20 Uhr

Sündige Aufklärungsfilme: Vor ungefähr 50 Jahren entstanden mit den "Schulmädchen-Report"-Produktionen erfolgreiche, aber auch ganz besondere deutsche Filme. Als Vorlage für die Filme diente das 1970 veröffentlichte gleichnamige Buch. Mehr als 100 Millionen Zuschauer sahen weltweit die pseudo-dokumentarischen insgesamt 13 Filme, die mit dem Thema Sexualität deutlich offener umgingen, als man zu damaliger Zeit gewohnt war.

Was erwartet uns?

In den "Schulmädchen-Report"-Filmen berichteten junge Laiendarstellerinnen zwischen 14 und 20 Jahren über ihre Erfahrungen mit dem Thema Sexualität. Die Schweizer Produktionsfirma C-Films entwickelt hierzu die Dramedy-Serie "Made in Germany", die sich mit der Geschichte und der Entstehung der Filme auseinandersetzt. So sollen wir erfahren, wie durch die Filme Stars geboren wurden, aber auch Schauspielträume zerbrachen und wie die Macher*innen der Filme dem "langen Arm des Sittengesetzes entkamen".

„Wir wollen ein einmaliges Phänomen der deutschen Filmgeschichte wieder sichtbar machen, seine Wirkungen auf die Gesellschaft und vor allem auf die, die vor und hinter der Kamera den Ritt auf der Sexwelle wagten", so Anne Walser, Produzentin der Serie.

Das heißt?

Jede Menge Interviews mit Zeitzeugen, Mitgliedern der Crew sowie den Darsteller*innen der "Schulmädchenreport"-Filme. Dazu jede Menge Einblicke in die Pornographie der damaligen Zeit. Entwickelt wird die sechsteilige Serie von David Clay Diaz und Peter Meister. Gedreht wird im kommenden Jahr - ein Sender oder eine Plattform sind allerdings noch nicht gefunden.