Raab plant einen internationalen "#FreeESC"

Stefan Raab: So will er dem ESC ernsthaft Konkurrenz machen

07.11.2022 um 12:38 Uhr

Der Eurovision Song Contest ist die große TV-Leidenschaft von Stefan Raab. Mehrmals hat sich der Musiker, Produzent und TV-Moderator im Ruhestand an den deutschen Beiträgen beteiligt. Jetzt plant er gemeinsam mit ProSieben und anderen TV-Sender eine neue, internationale Konkurrenz-Veranstaltung.

Wie die BILD berichtet, sollen sich Raab und ProSieben-Chef Daniel Rosemann vor Kurzem in der ungarischen Hauptstadt Budapest mit den Verantwortlichen anderer europäischer TV-Sender getroffen haben. Der Plan: eine eigene Version des Eurovision Song Contest (ESC), die im Oktober 2023 an den Start gehen soll.

Der internationale "#FreeESC" soll demnach in der Kölner Lanxess Arena stattfinden. Jedes teilnehmende Land soll eine eigene Loge erhalten, aus der in Landessprache moderiert wird. Das Sendesignal wolle ProSieben dem Bericht zufolge an die unterschiedlichen Länder verkaufen.

Die Show ist eine Weiterentwicklung des "FreeESC", der 2020 in der Corona-Pandemie entstanden war. Damals hatten ProSieben und Stefan Raab aus der corona-bedingten Absage des 65. ESC heraus ein Alternativ-Format entwickelt. Die erste Show fand am 16. Mai 2020 in Köln statt, die zweite am 15. Mai 2021. "Wir freuen uns auf den #FreeESC 2023. Die Fragen 'Wann?', 'Wie?' und 'Wo?' werden wir rechtzeitig beantworten", so ein Sender-Sprecher.

In diesem Jahr gab es keinen "FreeESC", doch bereits in diesem Sommer wurden Pläne für eine dritte Ausgabe im Jahr 2023 bekannt. Nun scheint Raab das Format weiterentwickeln und internationaler gestalten zu wollen, um auch außerhalb Deutschlands eine ernstzunehmende Konkurrenz für den ESC zu etablieren, der in Deutschland traditionell in der ARD zu sehen ist. Auch für die Auswahl der deutschen Teilnehmer, die in der Vergangenheit wenig erfolgreich waren, ist mit dem NDR ein öffentlich-rechtlicher Sender verantwortlich.

Stefan Raab kann dagegen auf eine ein erfolgreiche ESC-Geschichte zurückblicken: Er arbeitete mit Guildo Horn, trat mit "Wadde hadde dudde da?" im Jahr 2000 selbst beim Eurovision Song Contest an und castete zwei erfolgreiche deutsche Teilnehmer für den ESC: 2003 gewann Max Mutzke den "TV total"-Wettbewerb SSDSGPS ("Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star") und landete in Istanbul auf Platz 8. 2010 schickte er Lena Meyer-Landrut ins Rennen. Mit ihrem Hit "Satellite" siegte sie bekanntlich beim ESC in Oslo.

 

 

Quellen
  • FUNKE Zentralredaktion
Tags:
Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS