Wird der Fernsehkoch jetzt komplett gegrillt?

Steffen Henssler: Steuerhinterziehung!?

16.01.2021 um 18:51 Uhr

Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Veruntreuung und Unterschlagung von Arbeitsentgelt – was der Marke „Henssler“ jetzt nach Bild am Sonntag-Informationen vom Hauptzollamt Hamburg und den Finanzbehörden vorgeworfen wird, ist ein Riesen-Schock für den beliebten TV-Entertainer und Koch Steffen Henssler. Drohen bei solchen Vergehen doch immerhin bis zu fünf Jahre Haft oder eine richtig ordentliche Geldstrafe.

Was ist passiert?

2015 kam Henssler gemeinsam mit seinem Vater Werner Henssler (70) eine brilliante Idee – sie gründeten den Lieferservice „Henssler at Home“. Nun das „Problem“: Sein Vater verkaufte 2016 die Lizenz an Subunternehmer, so dass die Hensslers mit zwei bis sieben Prozent am Erfolg des Lizenznehmers beteiligt sind. Die Marke erwirtschaftete einen Jahresumsatz von beispielsweise 2018 immerhin mehr als drei Millionen.

Nun klagte ein ehemaliger Lieferfahrer von „Henssler at Home“ – er wurde bei den Abrechungen für seine Arbeit betrogen. Recherchen ergaben: Die Sushi-Lieferungen von „Henssler at Home“ werde vom Subunternehmen „R.S. PHIL’S – OSOPHY LTD“ durchgeführt, welche als Firmensitz lediglich über einen Briefkasten auf Zypern verfügen und die Mitarbeiter steuerlich nicht ordnungsgemäß anmeldeten. Die Geschäftsführer beider Firmen streiten selbstverständlich alles ab…

… Henssler gefällt das gar nicht!

Immerhin steht sein Name doch üblicherweise nicht für kriminelle Machenschaften. „Das Problem ist an der Sache, dass die Leute denken, dort wo Henssler draufsteht, ist auch Henssler drin. Das kann ich auch verstehen.“ Nun möchte Henssler rechtliche Schritte gegen den neuen Lizenzinhaber prüfen und ihm die Rechte an seinem Namen schnellstmöglich entziehen. Hoffentlich geht alles seinen gerechten Gang…

 

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