Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Sophie Pfennigstorf hat im September die Nachfolge von Katharina Wackernagel in der ZDF-Krimireihe „Stralsund“ angetreten. Rund fünf Millionen Zuschauer verfolgten damals das Debüt der neuen Kommissarin Jule Zabek. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erklärt die Schauspielerin, dass sie auch heute - bei ihrem zweiten Einsatz in der Folge „Tote Träume“ - noch als „die Neue“ ermittelt.
Bei Ihrem Debüt im September 2023 haben 5,15 Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet. Hätten Sie eine solche Traumquote erwartet?
Pfennigstorf: Ich stand sehr hinter dem Film und finde ihn eine gelungene Arbeit und ich mag es von Natur aus positive - oder im besten Fall keine - Erwartungen zu haben. Das macht mehr Spaß. Das Interesse an Jule, dem Relaunch und Stralsund hat mich aber natürlich sehr gefreut.
Wie groß ist der Druck beim zweiten Einsatz ähnlich gut abzuliefern?
Pfennigstorf: Da wir beide Filme direkt hintereinander gedreht haben, hat es sich für mich wie in einem Rutsch angefühlt. Trotzdem spüre ich diesen Druck, der Figur, dem Buch, meinem Anspruch etc. gerecht zu werden, immer wieder aufs Neue. Ich versuche mich dann in der Figur auf jede Situation neu einzulassen. Außerdem ist jeder Film eine Teamarbeit und dieser ist abgeschlossen. Jetzt heißt es loslassen. Bezüglich der Quote spüre ich keinen Druck, dafür sind dann andere zuständig.
„Stralsund - Tote Träume“ ist Ihr zweiter Einsatz als Kommissarin Jule Zabek. Fühlen Sie sich noch als die Neue in der Krimireihe?
Sophie Pfennigstorf: Ich habe ganz gern mit Jule als die „Neue“ kokettiert. Allerdings starten jetzt im Winter bereits die Dreharbeiten für den fünften und sechsten Film mit Jule Zabek - ich würde sagen, dass ich, Sophie, in der Reihe angekommen bin. Durch die gute Zusammenarbeit wurde mir das auch sehr leicht gemacht. Ob Jule so ein Ankommen jemals gelingt, ist ein anderes Thema, aber ich kann mit Sicherheit sagen, in „Stralsund - Tote Träume“ ermittelt sie noch als die „Neue“.
Wie unterscheidet sich "Stralsund" von den zahlreichen anderen Krimireihen im Fernsehen?
Pfennigstorf: Ich denke, dass die Reihe "Stralsund" von starken Figuren und mutigen Geschichten profitiert. Außerdem glaube ich daran, dass es sich überträgt, dass alle Beteiligten wirklich Lust auf das Projekt haben.
Sind Sie selbst ein Krimi-Fan, was sehen Sie privat am liebsten?
Pfennigstorf: Privat bin ich kein wirklicher Krimi-Fan, obwohl es alles etwas gemischt bei mir ist. Ich mag es, wenn ich nach einem Film noch etwas zum Nachdenken habe und auch, wenn am Ende noch alle leben.
Sie haben auch schon in internationalen Serien wie „The Team“ oder „Homeland“ mitgewirkt. Haben Sie je von einer Hollywood-Karriere geträumt?
Pfennigstorf: Dazu muss man sagen, in beiden Projekten hatte ich kleine Rollen. Ich glaube, dass man sich für eine Hollywood-Karriere entscheiden muss und derzeit bin ich nicht bereit, die entsprechenden Opfer zu bringen. Trotzdem genieße ich jeden Dreh außerhalb von Deutschland und liebe es, mit anderen Nationalitäten zusammenzuarbeiten. Es reizt mich also sehr international zu drehen, Neues zu lernen und andere Möglichkeiten zu haben. Den Hollywood-Trouble brauche ich aber nicht.
„Stralsund“ läuft wenige Tage vor Weihnachten im TV. Wie werden Sie in diesem Jahr die Feiertage verbringen?
Pfennigstorf: Ich fliege am 24. Dezember aus Sri Lanka zurück und hoffe dann pünktlich am Abend bei meiner Familie am Weihnachtstisch zu sitzen.
Mit der Weihnachtszeit beginnt auch der Endspurt für 2023, wie sieht Ihre persönliche Bilanz für das Jahr aus?
Pfennigstorf: Mich erschüttern die Krisen und Kriege in der Welt. Dabei wird mir immer wieder bewusst, wie privilegiert ich bin. Ich bin sehr dankbar für alle Erfahrungen, die ich machen darf und dass ich immer wieder Neues entdecke. Persönlich war es ein interessantes Jahr und auch nur ein weiteres. Ich hatte schon schlechtere und bessere und freue mich auf das Nächste.
Was wünschen Sie sich für 2024?
Pfennigstorf: Für das Jahr 2024 wünsche ich mir interessante Rollen, die mich herausfordern. Dass auf politscher Ebene Verantwortung für die Klimakrise übernommen wird. Gesundheit für meine Familie und Freunde. ... und ja, es gäbe noch viel auf politischer Ebene zu sagen.
Darum geht’s in „Tote Träume“
Stanimir Panows Leiche liegt am Rand einer Landstraße. Wurde der Erntehelfer Opfer eines Unfalls? Oder war es Mord? Jule Zabek verfolgt eine Spur bis in die Stralsunder Polizei. Die Kommissarin vermutet ein Gewaltverbrechen. Während ihr Chef Karl Hidde mit den Hürden seiner neuen Position als Revierleiter zu kämpfen hat, begeben sich Jule und Kollege Karim im Milieu der Erntehelfer auf die Suche nach einem Mordmotiv.
„Stralsund – Tote Träume“ läuft heute, 16. Dezember 2023, um 20.15 Uhr im ZDF. Die Folge ist bereits in der ZDF-Mediathek abrufbar.