Ein Service für die aus der Ukraine geflüchteten TV-Zuschauer

„Tagesschau“ bekommt ukrainische und russische Untertitel

29.03.2022 um 18:09 Uhr

Weil immer mehr Menschen aus der Ukraine nach Deutschland fliehen, wollen ARD und ZDF zukünftig relevante Nachrichtenbeiträge mit ukrainischen und russischen Untertiteln anbieten.

Mit diesem neuen Service richten sich ARD & ZDF an die rund 270.000 aus der Ukraine geflüchteten Menschen, die sich nach Angaben des Bundesinnenministeriums aktuell in Deutschland aufhalten und für die es oft kein einfaches Unterfangen ist, gesicherte Informationen aus ihrem vom Krieg erschütterten Heimatland zu erhalten.

Konkret geht es dabei um die täglichen ZDF-Formate "heute" (19 Uhr) und "heute journal" (21.45 Uhr) sowie die "Tagesschau" (20 Uhr) im Ersten. Die ARD will es ab Anfang April ermöglichen, dass während der Livesendung ukrainische - und auch russische Untertiteln eingeblendet werden können. Der Gund: Beinahe 40 % der ukrainischen Bevölkerung spricht  im privaten Umfeld ausschließlich Russisch. 

Die ZDF-Sendungen mit Untertiteln sollen zukünftig auf YouTube und in der ZDF-Mediathek abrufbar sein. Bislang waren die Berichte nur mit deutschen Untertiteln verfügbar, häufig fehlt die barrierefreie Lösung gänzlich.

Die Nachrichtensendungen der öffentlich-rechtlichen Sender ziehen in Deutschland täglich mehrere Millionen Zuschauer vor den Bildschirm.

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