Die Stimmung im DFB wird immer schlechter

„Tagesschau“: Jens Riewa macht Rudi Völler zum DFB-Greis

22.06.2023 um 12:25 Uhr

Jens Riewa machte Rudi Völler zwanzig Jahre älter.

Nach der 0:2-Pleite gegen Kolumbien hat sich die Krise bei der deutschen Fußball-Nationalmannschaft weiter verschärft. DFB-Sportdirektor Rudi Völler ist nun gefragt, der in der „Tagesschau“ Stellung nahm zu dem schwachen Auftritt.

Das Team von Hansi Flick hat nunmehr vier sieglose Testspiele hinter sich und mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 im eigenen Land herrscht bei den Fans große Unzufriedenheit, die Stimmung wird immer schlechter und die Verantwortlichen werden zunehmend nervöser, nicht zuletzt Bundestrainer Hansi Flick.

Rudi Völler stellte nun die Qualität der Spieler infrage, worüber am 21. Juni auch die "Tagesschau" in ihrer 20-Uhr-Ausgabe berichtete. Bei der Moderation unterlief Chef-Sprecher Jens Riewa, der schon seit 1995 dabei ist, ein brisanter Fehler: Riewa bezeichnete den Fußball-Weltmeister von 1990 am Mittwoch als "83-Jährigen", in Wahrheit ist der Fußball-Funktionär aber erst 63 Jahre alt. Immerhin fiel Riewa das Malheur sofort auf und er korrigierte sich prompt.

Rudi Völler, ehemaliger Teamchef der Nationalmannschaft (2000 – 2004), wurde Anfang des Jahres Nachfolger des entlassenen DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff, der nach der enttäuschenden WM in Katar gehen musste.

Die Personalie sorgt noch immer für Diskussionen: Dass jemand aus dem Vorruhestand geholt wird, um die Zukunft des deutschen Fußballs zu gestalten, sehen viele Experten kritisch – dabei ist Völler ja erst 63 und nicht 83!