Einer härter als der andere!...
Einer härter als der andere!
Im TV kann so einiges schief gehen, vor allem dann, wenn Sendungen oder...
Die Sommerpause der Sonntagskrimis beginnt in diesem Jahr mit dem 10. Juli ungewöhnlich spät. Bis dahin sind noch drei „Tatort“-Teams und eine „Polizeiruf-110“-Kommissarin im Einsatz.
Der „Polizeiruf 110: Blackbox“ aus Magdeburg wird am 3. Juli die letzte Erstausstrahlung vor der Sonntagskrimi-Sommerpause sein. Dabei wird Hauptkommissarin Doreen Brasch (Claudia Michelsen) in ihrem 15. Fall mit einem Mord ohne ersichtliches Motiv konfrontiert. Der Mörder Adam Dahl (Eloi Christ) wird am Tatort verhaftet, er ist geständig. Allerdings kennt keiner - noch nicht einmal Adam – den Grund für diesen Mord.
Dazu leidet Brasch nach ihrem letzten Fall unter Flashbacks, die sie in den dunklen Keller zurückversetzen, indem sie eingeschlossen war. Brasch möchte Adam unbedingt helfen. Es ist ihr ein persönliches Anliegen. Steckt dahinter die Hoffnung, sich dadurch selbst zu helfen?
Die „Tatort“-Fälle vor der Sommerpause in der Übersicht:
Der neue Dresdner "Tatort: Das kalte Haus" ist am Pfingsmontag zu sehen (12. Juni). Weil Herr Fischer in Dresden ein wichtiger Mann ist und Kontakte zum Oberstaatsanwalt hat, landet die Vermisstenmeldung seiner Frau am Ende bei Kommissariatsleiter Schnabel (Martin Brambach).
Der Chef schickt seine Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) los, um mal nachzuschauen, was das los ist. Sie finden eine Menge Blut – aber keine Leiche.
Im neuen Hamburger Fall „Schattenleben“ verschwindet Julia Grosz‘ Freundin Ela, die als verdeckte Ermittlerin des LKA die linksautonome Szene Hamburgs infiltrierte, spurlos. Grosz (Franziska Weisz) macht sich auf die Suche nach ihr. Sie begibt sich unter falscher Identität in das hedonistisch-freiheitliche Milieu, in dem sich ihre Freundin allem Anschein nach verloren hatte.
Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) unterstützt Grosz - und ermittelt zeitgleich im Fall eines Brandanschlages, der sich zunächst in eine Serie politisch motivierter Gewaltakte zu reihen scheint. Doch als auch für Grosz zunehmend die Grenzen verschwimmen und Falke auf fragwürdige Polizei-Interna stößt, geraten beide ins Straucheln.
Alois Meininger ist ein verurteilter Mörder und wird nach über 30 Jahren aus der Sicherheitsverwahrung entlassen. Er begeht einen weiteren Mord und taucht unter. Niemand kann Indizien liefern, wo er sich aufhalten könnte – die letzte Hoffnung der Kommissare Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) ist sein ehemaliger Therapeuten Norbert Prinz, der inzwischen jedoch dement ist. Doch wie kann man einen Demenzkranken vernehmen?
Bibiana Dubinski, wohlhabender Best Ager die ihr Leben so lange wie möglich genießen wollte, stirbt an einem Insulinschock. Ihre enge Freundin Charlotte Mühlen, weniger wohlhabend, dafür neuerdings glücklich verliebt in den jungen Hannes Petzold, erbt Villa und Vermögen. Zwei Freundinnen im sogenannten besten Alter, eine reich, die andere Erbin, dazu ein 30 Jahre jüngerer Ex-Knasti, der die Erbin umgarnt - ist es Erfahrung, Instinkt oder Fehlschluss, dass bei Ellen Berlinger (Heike Makatsch) alle Alarmglocken läuten?
Sie ist überzeugt, dass ein Verbrechen geschehen ist, und verdächtigt Hannes Petzold. Aber die Indizien sind wenig belastbar und Staatsanwältin Winterstein stellt den Fall ein. Hartnäckig erkämpft Martin Rascher ein knappes Zeitfenster für weitere Ermittlungen.
Die Zeit ohne neue Krimis dauert voraussichtlich etwa acht Wochen bis Ende August. 2021 waren es zwölf Wochen, 2020 sogar 13 Wochen.
Es wird 2022 aber nicht viel mehr „Tatorte“ geben, als in anderen Jahren zuvor. Die kürzere Sommerpause ist der Fußball-WM geschuldet, die dieses Jahr (im heißen Katar) erst im November und Dezember ausgespielt wird und an den Sonntagen den „Tatort“ von seinem Sendeplatz verdrängt.