„Tatort“: DARUM kauft Duisburg Schimanskis ehemaligen Dienstwagen

Die Stadt Duisburg und der Duisburg Kontor haben das Kultauto des „Tatort“-Kommissars Horst Schimanski gekauft.

Passend zum 40. Geburtstag des Schimanski-„Tatorts“ hat die Stadt Duisburg den legendären Citroën CX 2400 Turbo erstanden, mit dem Götz George († 2016) von 1981 bis 1991 als rüpelhafter Ruhrpott-Cop auf Verfolgungsjagd ging.

Das „Tatort“-Debüt von Schimanski vor 40 Jahren mit der Folge „Duisburg Ruhrort“ war damals eine Sensation und machte aus dem biederen TV-Krimi-Format der ARD einen Action-Thriller mit gesellschaftlicher Brisanz. 1991 schied Götz George aus dem „Tatort“-Dienst aus und kehrte sechs Jahre später als "Schimanski" (nicht mehr Teil der „Tatort“-Reihe) auf den Bildschirm zurück. 2013 hängte Götz George die berühmte Schimanski-Jacke, eine beige M-65-Feldjacke der US-Streitkräfte, schließlich endgültig an den Nagel.

„Schimanski passt zu Duisburg und ich wäre der ARD dankbar, wenn es mal wieder einen neuen Tatort aus Duisburg geben würde“, erklärt Oberbürgermeister Sören Link bei der Präsentation des silbernen Citroëns. Zur Feier des Tages wurde der Wagen innen noch einmal ordentlich gereinigt, aber nicht auf Hochglanz poliert. „Die Beulen bleiben drin. Man soll sehen, dass es der Original-Schimanski-Wagen ist“, betont Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor. Das Auto soll in Zukunft für Werbezwecke eingesetzt werden.

Der neue Dienstwagen von ihm werde es nicht, versichert Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, „das ist ja kein Elektroauto.“ Michael Beckmann, Geschäftsführer des Filmforum, hat den Wagen schon reserviert: Ende September soll Dieter Kosslick, ehemaliger Chef der Berlinale, nach Duisburg kommen. „Den würden wir gerne mit diesem Wagen vorfahren lassen. Das dürfte auch für ihn etwas Besonderes sein.“

Wie viel die Stadt und Duisburg Kontor für "Schimis" alte Karre auf den Tisch legen musste, ist nicht bekannt. Der Preis soll knapp über dem Wert aus der Schwacke-Kiste gelegen haben. Je nach Zustand schwankt der Wert des Oldtimers stark und liegt zwischen 2.700 Euro und 17.500 Euro. Übrigens fuhr Schimanski auch nicht immer einen schicken Citroën. Anfangs war er noch in einem beigen Ford Granada unterwegs. Der taugte allerdings nur bedingt zum Kultauto.