„Tatort Münster“: DARUM siezen sich Thiel & Boerne noch immer

Nach der umstrittenen #allesdichtmachen-Aktion ist Jan Josef Liefers heute zusammen mit Axel Prahl im neuen "Tatort: Rhythm and Love" zu sehen.

Es ist der erste „Tatort“-Fall aus Münster in diesem Jahr und wird dürfen gespannt sein, ob er an die Quotenerfolge der letzten Münster-"Tatorte“ mit Thiel und Börne anknüpfen kann? Ihren letzten Einsatz hatte das beliebte Duo im letzten Dezember und damals schalteten stolze 13,6 Millionen Zuschauer das Erste ein. Sind heute ähnlich viele Zuschauer dabei, wenn in einer Sexkommune ermittelt wird – oder werden verärgerte Liefers-Fans den „Tatort“ boykottieren?

Diese Frage lässt sich erst am Montag beantworten, doch ein „Münster-Geheimnis“ können wir schon heute lüften: Warum duzt sich das Duo nach 19 Jahren gemeinsamer Ermittlungsarbeit noch immer nicht? „Ganz einfach“, erklärt Axel Prahl im Interview mit TV-DIGITAL-Reporter Mike Powelz: „Das Siezen konserviert den Moment der ersten Begegnung – und des Sichfremdseins. Es entwickelt einen Hauch von erotischer Spannung.“ Jan Josef Liefers: „Obendrein waren Boerne und Thiel bis jetzt immer zu besoffen, wenn sie endlich Brüderschaft getrunken haben. Und am nächsten Morgen konnte sich keiner mehr daran erinnern.“

Darum geht’s heute im „Tatort: Rhythm and Love“

Da staunt Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) Bauklötze: Um den Mörder eines Gemüsebauern fassen zu können, muss er in einer Sexkommune ermitteln und mit den Verdächtigen meditieren. Aber kommt der Gerichtsmediziner, der in seinem 39. Fall „Rhythm and Love“ auch selbst in der Bredouille steckt, mithilfe von Trommeln und Gesang wirklich weiter?

Die Story heute: Als Maik Kozlowski (Matthias Zera) tot im Moor liegt, finden Kommissar Thiel (Axel Prahl) und Boerne heraus, dass der attraktive Mann zu Lebzeiten sexuell sehr aktiv war. In einer Kommune erfahren die Ermittler, dass das Mordopfer zeitgleich vier PartnerInnen hatte. Doch wem war das ein Dorn im Auge? Die Spur führt Boerne und Thiel zu einem schweigsamen Priester (Nikolai Kinski), dem bisexuellen Pressesprecher der Münsteraner Polizei (August Wittgenstein) sowie dessen sexuell überaus aufgeschlossener Gattin (Patrycia Ziolkowska).

Als wären so viele Verdächtige nicht genug, droht Karl-Friedrich Boerne auch noch eine Plagiatsaffäre. Der Professor soll beim Verfassen einer viel beachteten Studie vorsätzlich getäuscht haben! Eine freche Anspielung auf die vielen Plagiatsfälle der vergangenen Jahre – und nicht der einzige Witz in diesem gelungenen Krimi.

Was mögen Liefers und Prahl an den Ermittlungen in der Sexkommune, deren „polyamore“ Mitglieder in Bauwagen leben? Im Gespräch mit GOLDENE KAMERA scherzt Axel Prahl: „Das ist ein alter Hut für Thiel, schließlich ist er in solchen Verhältnissen aufgewachsen.“ Jan Josef Liefers ergänzt: „Obwohl das Leben im Wohnwagen für den Herrn Professor eher eine abschreckende Vorstellung ist, findet sein offener, wissenschaftlicher Geist durchaus Gefallen an einem dort angebotenen Trommelkurs namens ‚Rhythm and Love‘.“

Hier könnt ihr lesen, welche Szene aus dem neuen Münster-„Tatort“ herausgeschnitten wurde.

"Tatort: Rhythm and love": Sonntag, 2. Mai, 20.15 Uhr im Ersten.