Zuschauer-Voting wird von den Fans abgelehnt

„The Voice of Germany“: Zuschauer stinksauer über den "Hot Seat"

26.11.2021 um 10:42 Uhr

Die Neuerungen in der aktuellen Staffel von "The Voice of Germany" stoßen bei den Zuschauern auf wenig Gegenlieben. Bei Twitter hagelt es Kritik von den Fans, die das Zuschauer-Voting während der Show in der aktuellen Form ablehnen.

Der Grund für den Ärger: In den Liveshows von "The Voice of Germany" gab es am Donnerstag erstmals eine Änderung. Nicht mehr die Coaches entschieden, wer weiterkommt, sondern die Zuschauer. Mit einer App konnten sich die Fans in das Geschehen einmischen und verschiedene Talente auf den sogenannten "Hot Seat" hieven. Wer dort am Ende saß, durfte ins Viertelfinale einziehen. Zuschauer-Beteiligung ist ja per se nicht schlecht, sollte aber im Ergebnis die Meinung der Zuschauer widerspiegeln – und nicht die Aktivität von Fangruppen belohnen.  

Was beim TV-Publikum schließlich auch für Ärger sorgte: Die Talente mussten nicht einmal gesungen haben, um auf den begehrten Platz zu kommen. Wer sich im Vorfeld eine große Fanbase aufgebaut hatte, der wurde belohnt und die Live-Performance spielte eine eher untergeordnete Rolle.

Viele Zuschauer lehnten das Voting deshalb ab und ließen kein gutes Haar an der Änderung:

Der Versuch, mit der App für eine Integration der Zuschauer zu sorgen, ging also in die Hose. Wohl auch, weil die Castingshow eben besonders für das Konzept „Wer hat die beste Stimme?“ beliebt ist. Im Gegensatz zu anderen Musik-Casting-Shows im TV schien es hier wirklich nur auf den Gesang und nicht auf das Drumherum anzukommen.  Moderator Thore Schölermann versuchte, die Fans vor dem Fernseher  zu besänftigen und meinte: „Ich frage mich, warum die ganzen Jahre die Coaches entschieden haben. Sie zu Hause machen das viel besser.“ 

Gesungen wurde am Donnerstagabend natürlich trotzdem und den Anfang in der Liveshow machte  das Team von Nico Santos. Die Talents Gugu und Kati konnten mit ihren Auftritten überzeugen und schafften den Sprung ins Halbfinale. Anschließend durfte der Coach noch ein weiteres Talent nominieren und entschied sich für Jennifer.

ESC-Teilnehmerin Ann Sophie ist weiter dabei

Danach war Team Oerding dran und ging mit der ehemaligen ESC-Teilnehmerin Ann Sophie und Kandidat Sebastian ins Rennen. Sie sicherten sich jeweils einen begehrten "Hot Seat" und zogen ins Halbfinale ein. Coach Johannes Oerding entschied sich außerdem für Zeynep als Nachrückerin und machte sein Team damit komplett. Auch Lena und Linda dürfen weiter weiter auf den Sieg hoffen. Sie wurden von Coach Elif für das Team der Comeback-Stage nominiert.

Wer es aus den Teams von Marc Forster und Sarah Connor ins Halbfinale schafft, entscheidet sich am kommenden Sonntag um 20:15 bei ProSieben. Die Verantwortlichen von "The Voice of Germany" bei Sat 1/ ProSieben haben sich bislang nicht zur Kritik geäußert. Die Zukunf des "Hot Seat" dürfte nach diesen Erfahrungen mehr als fraglich sein.  

 

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