Thea Dorn kritisiert angstmachende Politik bei "Markus Lanz"

Thea Dorn bei Lanz: "Angst-Politik hoch bedenklich"

19.02.2021 um 00:59 Uhr

Schriftstellerin Thea Dorn kritisierte in der Talkshow "Markus Lanz" die Corona-Politik der Regierung. Ihrer Meinung nach wurde und wird bewusst Angst von der Politik geschürt. "Wenn Politik mit Angst arbeitet, dann ist das hoch bedenklich. Das ist für mich ein Alarmzeichen in einer Demokratie", sagte Dorn.

Thea Dorn vertrat bei Markus Lanz die Meinung, der Staat hätte mehr auf die Selbstverantwortlichkeit der Bürger setzen sollen. Stattdessen würde "auf Einschüchterung und Verängstigung gesetzt", so Dorn. "Es wird nicht mit dem Bürger wie mit einem verantwortlichen Staatsbürger und Erwachsenen umgegangen."

Dorn: Zu sehr auf Impfstoff als Exitstrategie gesetzt

Dorn glaubt, die Regierung hätte ehrlicher mit dem Bürger sein müssen. Damit, dass der Virus nicht weggehen werde und zudem vermisse sie ehrliche Aussagen, zum Beispiel, dass man es manchmal auch nicht besser wisse. Die Methoden, mit denen die Pandemie bekämpft werde, seien immer noch dieselben wie vor einem Jahr. "Man hat sich zu einseitig darauf fixiert, es gibt eine Exitstrategie-Impfstoff."

In ihrem neuen Buch "Trost" hinterfragt Dorn den Umgang mit der Pandemie. Die Schriftstellerin ist auch als Moderatorin bekannt. Seit 2017 ist Dorn Mitglied in der ZDF-Sendung "Das Literarische Quartett". Im März 2020 übernahm Dorn die Moderation der Sendung.

Neben Thea Dorn diskutierten in der ZDF-Talkshow auch Jürgen Trittin (Politiker/Die Grünen), Thielko Grieß und Wolfram Weimer (Beide Journalisten). Dabei ging es nicht nur um das Thema Corona, sondern auch um den Kreml-Kritiker Alexej Nawalny, die Nord Stream 2-Pipeline und die politischen Beziehungen Deutschlands zu Russland. 

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