Tim Raue: Das Leben des Küchen-Hooligans wird verfilmt

TV-Koch Tim Raue gehört zu den besten Köchen der Welt. Sein Restaurant in Berlin ist mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet und wurde erst kürzlich auf Platz 31 der weltweit besten Restaurants gewählt. Bis dahin war es ein weiter Weg für den 47-Jährigen, der jetzt verfilmt werden soll.

Dem TV-Publikum dürfe Tim Raue vor allem als Juror in der Sat.1-Kochshow „The Taste“ oder als ewiger Rivale vom Tim Mälzer in „Kitchen Impossible“ bekannt sein. Aber die Ausflüge ins Unterhaltungsfernsehen sind für Raue nur gut bezahlte Nebenjobs. Der Kreuzberger, der in seiner Jugend Mitglied in der kriminellen Straßen-Gang „36Boys“ war und in der Küche "immer noch wie ein Hooligan" agiert, hat sich mit Haut und Haaren der Spitzengastronomie verschrieben. Sein Aufstieg aus der Gosse Kreuzbergs in die kulinarische Champions League wurde in der Autobiografie „Ich weiß, was Hunger ist“ (2010) beschrieben – die jetzt scheinbar verfilmt wird.

Nächstes Jahr starten die Dreharbeiten

In der WDR-Talkshow „Kölner Treff“ wurde Raue von Moderatorin Bettina Böttinger gefragt, welchen Titel er sich für einen Film über sein Leben vorstellen könnte, und der Berliner antwortete überraschend: „Keinen, dass soll der Regisseur entscheiden, wenn er ihn dann nächstes Jahr dreht.“ Ob es sich dabei um ein fiktionales Biopic oder eine Doku handelt, wurde in dem Interview nicht weiter thematisiert. Zum Regisseur scheint Raue aber großes Vertrauen zu haben, denn „er wohnt in der Nachbarschaft“.

Hoffen wir mal, dass es sich bei dem Filmprojekt um einen Spielfilm oder eine Serie handelt, denn für eine Doku ist das Leben des kochenden Hooligans eigentlich zu spannend.

Bei Magenta TV ist Tim Raue übrigens aktuell mit der Koch-Doku „Herr Raue reist! So schmeckt die Welt“ zu sehen.