Vanessa Eckart: So emotional war ihr Abschied von den Rosenheim-Cops

Heute lief das Staffelfinale der „Rosenheim-Cops“. Mit dabei war Kommissarin Eva Winter, die von Vanessa Eckart gespielt wird. Auch, wenn im Herbst noch Folgen mit ihr laufen werden, ist für die Schauspielerin die letzte Klappe am Set der bayerischen Kult-Krimi-Serie bereits gefallen. Nach nur etwas über einem Jahr wird sie die Serie verlassen. In der Webtalkshow bei YouTube erzählte sie jetzt, wie emotional es am letzten Drehtag zuging.

Viele Fans hatten die Figur der Kriminalhauptkommissarin Eva Winter in den sozialen Medien kritisiert. Nicht unbedingt wegen Schauspielerin Vanessa Eckart, sondern weil die Kommissarin - nach Meinung der Kritiker und Kritikerinnen – „nicht passte“. Eva Winter kommt aus Bielefeld und ist als Frau auch die Ausnahme im Team der Kommissare.

Der Grund für das Ausscheiden aus der Serie

Vielleicht spielte die Kritik der Zuschauer mit in die Entscheidung rein, aber Vanessa Eckart nennt im Interview einen anderen Grund für ihr Ausscheiden aus der Serie: „Ich habe einfach mit der Zeit gemerkt, dass ich noch andere Dinge ausprobieren möchte. Fest in einer Serie zu sein, hat unglaublich viele Vorteile, aber auch den Nachteil, dass es sehr zeitintensiv ist. Das war eigentlich der ausschlaggebende Punkt für mich. Ich möchte ein bisschen gucken, was noch so geht, und was Neues machen. “

Ein schwerer Abschied

Vor allem der Abschied von Dieter Fischer, der den Kommissar Anton Stadler spielt, scheint Vanessa Eckart schwergefallen zu sein. Sie war heute und in der letzte Folge gemeinsam mit ihm in der Serie zu sehen. Die gute und freundliche Stimmung dabei war nicht gespielt: „Ich liebe Dieter. Wir zwei, das war einfach nur schön. Das ist einfach ein ganz toller Kollege, ein ganz toller Mensch. Da musste man nichts herstellen.“

Auch das restliche Team wird die Schauspielerin nach eigener Aussage sehr vermissen: „Wir hatten so einen Spaß. Es war am ersten Tag schon so herzlich und offen und ich glaube, es hat drei Tage gedauert, da habe ich gedacht: Es fühlt sich an, als wenn ich hier schon seit zwei Jahren wäre. Das wurde noch enger und noch freundschaftlicher und noch schöner, was die ganze Sache auch sehr traurig und schwer gemacht hat“

Der letzte Drehtag

Was Vanessa Eckart besonders in Erinnerung bleiben wird, ist der letzte Drehtag, vor allem die Dinge, die sie zum letzten Mal gemacht hat – zum Beispiel das Zeigen des Ausweises: „Das habe ich für mich selbst schon wahrgenommen und habe mich teilweise zurückgezogen und das in mich aufgenommen für meine Erinnerung.“ Ihre letzte Szene spielte im Verhörraum und wurde drei Mal gedreht. Sie erzählt: „Als es vorbei war, wurde es sehr emotional. Da haben viele Menschen – nicht nur ich – geweint. Es war traurig und aufwühlend.“

Auf die Frage, ob sie sich vorstellen könnte, irgendwann wieder bei den Rosenheim-Cops als Eva Winter aufzutauchen, antwortete die Schauspielerin: „Sag niemals nie. Das wäre nichts, was ich kategorisch ablehnen würde.“