„WaPo Berlin“: Hauptdarsteller kämpfen für Diversität

„Es wird Zeit, dass wir im Fernsehen nicht mehr den Quoten-Kanacken oder den Quoten-Schwarzen zeigen, sondern ein realitätsnahes gesellschaftliches Abbild – so wie es eben ist“, sagt Sesede Terziyan in einem Interview, das sie jetzt der Webtalkshow auf YouTube gegeben hat. Sie spielt in der Krimi-Reihe „WaPo Berlin“ die Teamleiterin Jasmin Sayed.

Im Gespräch mit Moderator Nico Gutjahr freut sie sich über die „bunte Truppe“ bei der WaPo Berlin: „Bei uns wird Diversität mit einer völligen Selbstverständlichkeit erzählt, ohne das groß auf die Fahne zu schreiben. Wir versuchen, die Facetten unserer schönen Stadt mit ihren vielen Geschichten und Biografien aufzuzeigen.“

Diversität in Filmen und Serien ist ihr ein persönliches Anliegen. „Wie will man eine andere Wahrnehmung ins Bewusstsein bringen, wenn man nicht realitätsnah versucht, die Gesellschaft abzubilden. Wir haben auch eine erzieherische Aufgabe in den Medien.“

Hassan Akkouch: „Ich kann jede Rolle spielen!“

Auch WaPo-Kollege Hassan Akkouch kämpft an vorderster Front für mehr Diversität und weniger rassistische Rollenbesetzungen. Er ist Teil einer Kampagne von MTV Germany. Darin „werden deutsche BIPoC Schauspieler_innen porträtiert, die mit stereotypem Casting zu kämpfen haben oder hatten. Das soll Sichtbarkeit für ein konkretes Problem in der deutschen Film- und Medienlandschaft schaffen: ​stereotype rassistische Rollenbesetzung von BIPoC im deutschen Film sowie mangelnde Diversität hinter den Kulissen“, heißt es in einem seiner Instagram-Posts.

Zur Erklärung: BIPoC ist die Abkürzung für „Black, Indigenous, People of Color“. Die Kampagne wurde in Zusammenarbeit mit Moderatorin und Aktivistin Wana Limar konzipiert und produziert.

Die nächste Folge der jetzt schon erfrischend diversen „WaPo Berlin“ mit Sesede Terziyan und Hassan Akkouch läuft heute, 16.02.2021, 18.50 Uhr im ERSTEN. Sie heißt: „Ein fast perfekter Mann“