Dritte Staffel für 2022 geplant

„Wer stiehlt mir die Show?“: Joko gewinnt und wird zum Jauch

18.08.2021 um 10:33 Uhr

Die zweite Staffel von „Wer stiehlt mir die Show?“ ist Geschichte und eine dritte soll folgen. Es hat sich also ein weiteres Promi-Quiz im deutschen Fernsehen etabliert. Glückwunsch an Joko Winterscheidt! Er ist auf dem besten Weg, Günther Jauch als Quizonkel der Nation zu beerben. Auch optisch nähert er sich bereits an.

Mit veränderter Besetzung stieg am Dienstagabend das Finale der zweiten Staffel von "Wer stiehlt mir die Show" gestiegen. Neben dem gewohnten Wechsel des Wildcard-Teilnehmers wurde auch Rapperin Shirin David (26) ersetzt, die in der Woche zuvor noch mit gebrochenem Knöchel moderiert hatte. Palina Rojinski (36) kehrte für sie in die Show zurück, die schon in Staffel eins erfolglos versucht hatte, Joko die Show zu stehlen. Diesmal war sie nah dran, aber der Sieg im Finale hätte ja ohnehin wenig Bedeutung gehabt. Da es sich um die letzte Folge der 2. Staffel handelte, ging es dieses Mal anstatt der Moderation wieder um die zweifelhafte Ehre, das Cover der Rätselzeitschrift "Witziges Rätsel-Karussell" zu zieren.

Im Cover-Wettstreit musste Wildcard-Kandidatin Steffi als erste ihr Ratepult räumen. In der zweiten Gewinnstufe erwischte es dann Bastian Pastewka (49), der scheinbar kein Zahlenmensch ist: Bei der Stich-Schätzfrage gegen Teddy Teclebrhan (37) vermutete er, dass die Deutschen im Jahr 2020 pro Kopf durchschnittlich 4.500 Liter Bier getrunken haben =  12 Liter am Tag! Deutschland, das Land der Bierleichen? Teddy hatte mit 800 Liter pro Kopf auch keine Ahnung, war aber trotzdem näher dran. Es waren übrigens 95 Liter Bier pro Kopf - im Jahr.

Ins Finale rückte schließlich Nachrückerin Rojinski vor, wie bereits in Staffel eins. Und wie schon im Kampf gegen Elyas M'Barek (39) Anfang des Jahres scheiterte Rojinski im Finale knapp. Gastgeber Winterscheidt triumphierte also – aber das Cover des wichtigen Rätselhefts wird Shirin David zieren. Der Gentleman-Moderator überließ die Ehre der verletzten Rapperin.

Eine Aktion, die auch zu „WWM“-Moderator Günther Jauch gepasst hätte, wenn er die Show präsentiert hätte. Überhaupt scheint Günther Jauch mehr und mehr zum Vorbild von Winterscheidt zu werden, auch was die Optik betrifft:

Dem großen Hype der ersten Staffel wurde die Fortsetzung nicht gerecht. Während bei Staffel 1 bei Twitter noch jede Folge von den Fans und anderen TV-Größen groß abgefeiert wurde, war es jetzt deutlich ruhiger. Nur Bastian Pastweka als Showmoderator der alten Schule sorgte für besonders hellen TV-Glanz bei ProSieben. Vielleich liegt das geringere Interesse auch ein wenig an der Vorhersehbarkeit der Show: Das alles dafür getan wird, dass Joko nicht jede Show moderiert, dürfte auch seinen größten Fans aufgefallen sein.

Für eine Ausstrahlung im Sommer konnte der Sender mit den Markanteilen zufrieden sein (14,2 Prozent bei den14- bis 49-Jährigen) und so wird es 2022 auch eine dritte Staffel von „WSMDS“ geben. Es hat sich also ein weiteres TV-Promi-Quiz etabliert. Stört nicht und juckt auch kaum. Wenn Joko Winterscheidt so solide weiter quizzt, darf er vielleicht irgendwann Kollege Jauch beim immer noch unerreichten RTL-Klassiker beerben.

Tags:
Du willst mehr Entertainment-News?
FOLGE UNS AUF GOOGLE NEWS