„Wer wird Millionär?“: Darum waren zum Auftakt alle ein bisschen blöd

Das ging ja gut los: Zum Auftakt der neuen „WWM“-Staffel scheiterten die Kandidaten prompt bei der ersten Auswahlfrage und holten sich direkt einen Rüffel beim Moderator ab.

Alle fünf „WWM“-Kandidaten leisteten sich nach der wochenlangen Quiz-Pause gleich bei der ersten Auswahlfrage einen Aussetzer. Sie sollten mit Hamburg, Dresden, Magdeburg und Cuxhaven vier Städte flussabwärts nach Reihenfolge ordnen. Die meisten fingen aber an der Mündung an. "Erleichtertes Lächeln - wenn alle ein bisschen blöd sind, geht's", so der trockene Kommentar von Günther Jauch zum Kollektiv-Versagen. Es folgte schließlich eine der vermutlich simpelsten Auswahlfragen in der Geschichte des Quizshow-Klassikers: Die Bewerber sollten jetzt dieselben Städte einfach flussaufwärts ordnen. Aber auch hier wusste nur drei die korrekte Reihenfolge.

Im zweiten Anlauf loggte Christin Sengstacken aus Geestland die richtige Reihenfolge am schnellsten ein. Die Wirtschaftsjuristin hielt das Tempo hoch, hetzte förmlich durch die ersten Fragen und musste erst bei 16.000 Euro den ersten Joker in Anspruch nehmen. Die Frage lautete, für welches Obst der Hobbyzüchter Rudolph Hass zum Namensgeber wurde. Richtige Antwort: Avocados.

Bei der 64.000-Euro-Frage musste die Jägerin den 50:50-Joker und den Telefonjoker in Anspruch nehmen. Jauch wollte wissen, welche Postleitzahlen zweier deutscher Landeshauptstädte mit den Ziffer 3 oder 8 beginnen. Der Telefonjoker war unsicher, aber die Jägerin zockte und lag mit Hannover und Magdeburg richtig. Auch bei der anschließenden Frage hatte die Kandidatin den richtigen Riecher: Auch Fliesenleger sollten sich mit einem Ellenbogen-Verband auskennen. Sie traute aber ihrem Bauchgefühl nicht und ging mit dem höchsten Gewinn des Abends nach Hause = 64.000 Euro. Das Geld soll in ein Wohnmobil investiert werden.

DIE 5 WICHTIGSTEN FAKTEN ZU „WER WIRD MILLIONÄR?“

• Die RTL-Quizshow läuft seit 1999 im TV und wird schon immer von Günther Jauch moderiert
•  „Wer wird Millionär“ ist die deutsche Ausgabe der britischen Show „Who Wants to Be a Millionaire“
• Jeder Kandidat hat die Chance, 1 Million Euro zu gewinnen – sofern er nach der Auswahlrunde auf dem begehrten Quiz-Stuhl landet
• Jeder Kandidat bekommt bis zu 15 Fragen zum Allgemeinwissen gestellt, hat jeweils vier Antwortmöglichkeiten und drei Joker (vier bei der Risikovariante)
• Sechzehnmal lösten Kandidaten bisher die Millionenfrage, davon drei Prominente

Marathon-Glotzer Cedric Ernst Johannes Sven Browatzki  (stellte 2013 mit 87 Stunden einen Rekord im Dauerfernsehen auf) wurde als Kind scheinbar nicht aus "Max und Moritz“ vorgelesen und so brauchte der 32-Jährige schon bei der 2000-Euro-Frage den Publikumsjoker. In jeder der folgenden drei Runden gingen die übrigen Joker drauf. Der ehemalige WWM-Gewinner Eckhard Freise musste bei 4000 Euro als Telefonjoker ran und dem Kandidaten bei der Erkenntnis helfen, dass Sonnenhüte sowohl von Menschen (als Sonnenschutz) als auch von Bienen (in Form von Blumen) geschätzt werden. Damit war für Browatzki war schon bei 16.000 Euro Schluss. Mit dem Gewinn will er im stillsten Raum der Welt in den USA einen neuen Rekord für den längsten Aufenthalt aufstellen. Viel Erfolg!

Weiter geht‘s nächsten Montag (18. Juli) mit der Überhangskandidatin Luisa Flath, die aktuell bei 16.000 Euro steht.