Zwei promovierte WWM-Totalausfälle

"Wer wird Millionär?“: Ein Doktortitel scheint eher hinderlich zu sein

27.12.2022 um 12:23 Uhr

Gleich sieben Kandidaten gingen beim fast vierstündigen "Weihnachts-Zockerspecial" von Günther Jauch an den Start. Zwei von ihnen gingen mit 1000 Euro nach Hause – trotz akademischem Doktorgrad.

Kandidat Knut Are Beuck, ein promovierter Psychologe, wollte von Günther Jauch ernsthaft wissen, ob man auch auf null Euro herunterfallen kann. "Haben Sie die Sendung schon jemals gesehen?", fragte Jauch daraufhin. "Ja, ein-, zweimal, aber nicht so oft", gab der 53-Jährige zu. Bereits bei der 1000-Euro-Frage musste er einen Joker nehmen. Äußerst ungünstig, denn die vier Joker werden im Zocker-Special erst nach der 16.000-Euro-Runde freigeschaltet.  Der Kandidat wünschte sich dann bei seinem einzigen Joker des Abends, dass wirklich alle Zuschauer im Studio aufstanden. Damit fing er sich von Jauch die Verwarnung ein. Ein älterer Herr konnte dem Kandidaten dann bei der Erkenntnis helfen, dass es keinen Beiarzt oder Beigärtner, sehr wohl aber einen Beikoch gibt.

Bei Angela Lansburys Krimiserie "Mord ist ihr Hobby" war Beuck dann aber am Ende. Völlig ahnungslos tippte er beim Titel auf "Mord mit Aussicht" (ARD-Serie) und ging mit mickrigen 1000 Euro nach Hause. "Der Mann hat promoviert und jahrelang studiert und scheitert am Beikoch", so Jauchs süffisanter Kommentar. Vor dem glücklosen Psychologen war bereits der promovierte Mediziner Daniel Bauer aus Berlin auf 1000 Euro abgestürzt. Der Biotech-Unternehmensberater hatte bei der 16.000-Euro-Frage "Was kann bei männlichen Ziegen über einen Meter lang werden?" wild spekuliert. Der 29-Jährige tippte darauf, dass der Bart bei den Tieren derartige Ausmaße annehmen kann. Tatsächlich sind es aber die Hörner. "Machen Sie sich mit dem Tausender einen richtig schönen Abend", wurde Dr. Bauer von Jauch verabschiedet.

Kandidat Paul Reza Nemati, ein Medizinstudent aus Hamburg, gehörte mit 64.000 Euro als erster Kandidat des Abends noch zu den Glückspilzen im WWM-Special. Es lag vielleicht auch daran, dass er (noch) keinen Doktortitel hat. Mit halb so viel Geld war Rita Wachholz aus Erftstadt glücklich, Lisa-Marie Schnell konne als dritte Kandidatin des Abends 16.000 Euro gewinnen und Claudia Schäfer aus Berlin beendete das Zocker-Special recht versöhnlich mit 32.000 Euro. 

DIE 5 WICHTIGSTEN FAKTEN ZU „WER WIRD MILLIONÄR?“

  • Die RTL-Quizshow läuft seit 1999 im TV und wird schon immer von Günther Jauch moderiert
  •  „Wer wird Millionär“ ist die deutsche Ausgabe der britischen Show „Who Wants to Be a Millionaire“
  • Jeder Kandidat hat die Chance, 1 Million Euro zu gewinnen – sofern er nach der Auswahlrunde auf dem begehrten Quiz-Stuhl landet
  • Jeder Kandidat bekommt bis zu 15 Fragen zum Allgemeinwissen gestellt, hat jeweils vier Antwortmöglichkeiten und drei Joker (vier bei der Risikovariante und im Zockerspecial, aber Runde 10)
  • Sechzehnmal lösten Kandidaten bisher die Millionenfrage, davon drei Prominente

Den höchsten Gewinn des Abend durfte schließlich Simone Schneider-Stenkewitz aus Barth bei Zingst einstreichen. Bei der Frage für 125.000 Euro verhalf ihr ein Student als Zusatzjoker zur Erkenntnis, dass die Elbe und nicht etwa Rhein oder Donau in Deutschland durch gleich fünf Bundesländer-Dreiländerecke fließt.

Damit geht das Jahr 2022 ohne neuen RTL-Millionär zu Ende. Die lange Durststrecke will Jauch gleich in der ersten Januarwoche beenden. Von Montag bis Freitag dauert nach dem Jahreswechsel die Drei-Millionen-Euro-Woche. "Es wird richtig gut, kann ich Ihnen versprechen", weckte Jauch Hoffnung auf einen neuen Höchstgewinn in der „WWM“-Geschichte.

Der bisherige Höchstgewinn lag bei 1.538.450 Euro von Nadja Sidikjar beim 2015er "Jackpot-Special". 

 

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