"Wer wird Millionär?": Fiese 8000-Euro-Frage sorgt für trauriges Weihnachten

Bei der Weihnachtsausgabe von "Wer wird Millionär?"  ging für einen Kandidaten nach 21 Jahren Bewerbungszeit der Wunsch in Erfüllung, endlich auf dem Ratestuhl gegenüber von Günther Jauch zu sitzen. Doch die große Bescherung blieb für Thomas Müller aus. Eine fiese 8000-Euro-Frage verschlang ein Joker nach dem anderen.

Am Ende musste der fünffache Familienvater, der so lange Zeit auf die „WWM“-Teilnahme gewartet hatte, mit mageren 500 Euro die Show verlassen. "Das wird ein trauriges Weihnachten", seufzte die Ehefrau von Thoma Müller und die Zuschauer waren empört.

Bei der 8.000-Euro-Frage war die Titelfigur des aktuellen Bestsellers "Glitterschnitter" gefragt. Wie schwierig die Frage ist, zeigt sich, als weder das komplette Publikum noch ein einzelner Publikumsjoker einen heißen Tipp geben konnten. Müller rief trotz großen Zweifeln ("Wenn ich den bei 8.000 Euro anrufe, schlägt der mich tot!" ) seinen Telefonjoker Eckhard Freise an, der im Jahr 2000 als Erster die Million bei Günter Jauch gewann.

Der prominente Joker-Professor tippte auf Herr Lehmann, kennt auch den Autor Sven Regener, war aber nicht sicher. Der Kandidat zog auch noch seinen zweiten Telefonjoker, den er dank Weihnachtsgeschenk in dieser Ausgabe hatte. Die Dame hatte aber so gar keine Ahnung. Schließlich legte er sich auf Herr Lehmann fest - und es stimmte. Bei vielen Zuschauern stieß der Schwierigkeitsgrad der 8000-Euro-Frage auf Unverständnis. Diese Frage fanden die Fans für die Gewinnhöhe viel zu schwer. Dies zeige allein schon das Ergebnis der Publikumsbefragung. "Das ist mind. eine 64.000€ Frage. Wenn man das Buch nicht zufällig gelesen hat, hat man doch keine Möglichkeit das zu wissen", schrieb ein User bei Twitter.

Am Ende half Thomas Müller weder sein Name noch die langjährige Hartnäckigkeit, es mit unzähligen Bewerbungen in die Show von Günther Jauch versucht zu haben. Er fiel nach seinem Joker-Debakel noch auf 500 Euro. Bei der 32.000-Euro-Frage verzockte er sich, weil er dachte, Silvio Berlusconi wurde zu einer einjährigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Richtig wäre der französiche Ex-Präsident Nicolas Sarkozy gewesen.

Mehr Glück beim Zocken hatte Vanessa Melanie Decker aus Bremen: Bei der 64.000-Euro-Frage verließ sie sich auf ihr Bauchgefühl und Jauch war beeindruckt: "Das ist mutig!" Tatsächlich stimmte ihre Vermutung, dass ein Kinderlied, keine Tierdoku, weder ein Prank noch eine Kriminalgeschichte das meistgespielte Video auf YouTube mit zehn Milliarden Views ist: "Ich glaube, das geht um so einen Baby Shark", traf sie den Nagel auf den Kopf. Bei der 500.000-Euro-Frage wollte sie ihr Glück nicht weiter strapazieren und stieg mit 125.000 aus. Gefragt wurde: "Die so genannte Adamsbrücke ist eine ...? a) Knochenanomalie, b) Inselkette vor Indien c) Tiefseekoralle oder d) Schiffsstrickleiter? Korrekt wäre Antwort b gewesen.

Über 32.000 Euro konnte sich schließlich noch Kandidatin Rebecca Hoffmann freuen. Die Food- und Reisejournalistin feierte den üppigen Weihnachtsbonus wie einen Hauptgewinn: "Ich habe vorher gesagt, wenn ich nicht Null da stehen habe, gehe ich auf jeden Fall mit mehr raus, als mein Konto bislang aufweist."