„Wer wird Millionär?“: Kandidat lässt sich Günther-Jauch-Tattoo stechen

Beim großen Zocker-Special von "Wer wird Millionär?" ging es am Tag der deutschen Einheit nicht um eine Million Euro, sondern um die doppelte Summe. 

Nach einem seltenen Fauxpas von Günther Jauch, der bei der Aufzeichnung der Show die Anmoderation verpatzte, wurden vom RTL-Moderator die besonderen Regeln beim Zocker-Special vorab erklärt. Es gäbe zwar vier Joker, doch "tricky" sei: Man dürfe den ersten Joker nicht vor der neunten Frage ziehen. Wer vor der gemeisterten 16.000-Euro-Frage einen der Helfer in Anspruch nimmt, verliert automatisch alle drei weiteren Joker.

Der erste Kandidat fühlte sich von der Regel scheinbar stark unter Druck gesetzt und war schnell am Ende: Der 39-jährige Hans vom Ende, der in Amsterdam als Sales Manager arbeitet, wollte partout nicht in die Joker-Falle tappen und lag schon bei der 4.000-Euro-Frage daneben. Er musste sich mit 1.000 Euro zufriedengeben - ohne auch nur einen Joker angesetzt zu haben.

Der anschließende Kandidat Niklas Buhl, Langzeitstudent aus Offenbach, setzte dann Günther Jauch unter Druck: "Ich habe mir gesagt: Wenn ich eine mindestens fünfstellige Summe gewinne, lasse ich mir ein Tattoo mit dem Porträt von Günther Jauch stechen."  Der Moderator dürfe dabei die Körperstelle für das Konterfei bestimmen, versprach Buhl.

Jauch wollte das Vorhaben mit allen Mitteln verhindern: "Wenn das ernst ist, werde ich alles daransetzen, dass ich Sie mit 1.000 Euro nach Hause schicke." Doch Niklas Buhl spielte sich souverän durch die Fragen bis zum Stand von 64.000 Euro und lag damit deutlich im fünfstelligen Bereich. Bei der 125.000-Euro-Marke stieg er dann freiwillig aus. Das Jauch-Tattoo konnte also nicht verhindert werden Der Moderator bat darum, auf dem Laufenden gehalten zu werden und hoffte: "Wir müssen was Diskretes nehmen, was nie einer sieht."

Für eine weiter Skurrilität des Abends sorgte eine Quiz-Frage" für 64.000 Euro: „Der Titel welchen Evergreens spielt – wenn man dem Sänger glauben darf – auf eine Sexposition an?", wollte Günther Jauch von Zoo-Mitarbeiter Jörg Riehemann (47) aus Münster wissen. Zur Wahl als Antwort standen: Ring Of Fire, Under The Bridge, Summer of '69, Jumpin' Jack Flash. Der Publikumsjoker sollte helfen: 72 Prozent waren für "Summer of '69". Der Kandidat folgte dem Rat. 

"Das ist eine solche Sauerei, und ich soll das nachher auflösen", lamentierte Jauch.Danach erklärte er etwas steif,  Sänger Bryan Adams habe mal in einem Interview gesagt, "die 69 ist eine Metapher für 'Making Love', nicht für das Jahr." Er bat die Anwesenden: "Ersparen Sie mir bitte weitere Erklärungen." Heute geht es für Jörg Riehemann weiter mit der 125.000-Euro-Frage.

Anke Mikalauskas aus Rieden in Bayern fiel übrigens bei der 32.000-Euro-Marke mit einer falschen Antwort auf 1.000 Euro und Mariela Weigel aus dem hessischen Riedstadt erspielte sich vorsichtig immerhin 8.000 Euro.

„Wer wird Millionär?“: Mi, 4. Oktober, 20.15 Uhr bei RTL