„Wer wird Millionär“- Mathe-Ass verblüfft Günther Jauch und bekommt extra Cash

Konrad Krug schaffte es gestern Abend bis zur 500.000-Euro-Frage. Der studierte Mathematiker beeindruckte wohl nicht nur die Zuschauer, auch Moderator Günther Jauch geriet ins Staunen.

„Über Sie lese ich was, das ist mir bisher noch nie begegnet“, wandte sich Jauch an seinen Kandidaten. Konrad Krug ist nicht nur ein Mathe-Ass, sondern absolviert nebenbei auch ein Journalismus-Volontariat. Doch darum ging es dem Moderator nicht, er spielte auf etwas ganz anderes an:

Mathe-Abi in der neunten Klasse

„Sie waren so gut in Mathe in der Schule, dass Sie in der neunten Klasse schon die Abiturarbeit schreiben konnten!“ Tatsächlich hatte ein Lehrer den damals 12-jährigen Krug am Matheunterricht der Oberstufe teilnehmen und das Matheabitur mitschreiben lassen. Schriftlich gab’s eine 4-, für einen Neuntklässler durchaus eine fabelhafte Leistung.

Mündlich punktete Krug mit einer 1 + . „Wie ist denn das als Mutter? Wenn so ein Zehnjähriger immer Abstände ausrechnet als Hobby?“, fragte Günther Jauch Krugs Begleitung. „Er hat das gerne gemacht und er hat mir auch immer viel erklärt“, berichtete Mama Silke. Trotz Mathe-Begabung ist er allerdings mal sitzengeblieben, ausgerechnet in der neunten Klasse. „In allem anderen war ich ein nicht ganz so guter Schüler“, gestand Krug.

Krug zockt um 125.000 Euro

Bei der 125.000-Euro-Frage beeindruckte der Mathematiker dann wohl alle, sie lautete: „Nur bei welcher unserer Münzen befindet sich im ansonsten glatten Ring ringsum eine Rille?“ Die Antwortmöglichkeiten waren a) 2 Cent, b) 20 Cent, c) 50 Cent oder d) 2 Euro. „Ich gucke mir die Cent-Münzen gar nicht mehr an, ich will die möglichst schnell loswerden“, meinte Jauch ratlos. „Wenn ich mit der Million rausgehe, habe ich mit 2-Cent-Münzen auch nichts mehr zu tun", entgegnete Konrad Krug selbstsicher. 

Mit „Rille“ war übrigens keine Einkerbung gemeint, also schloss der Mathematiker Antwort b) und c) aus. Nachdem er ein bisschen in seiner Erinnerung gekramt hatte, entschloss sich Krug wie aus heiterem Himmel für Antwort a) und zockte – mit Erfolg. Da war sogar Jauch baff. Tatsächlich ist auf der 2 Cent-Münze eine Rille im Ring zu erkennen. Das überprüfte Jauch im Anschluss gleich praktisch mit allen Münzen und schenkte die seinem Kandidaten zum Gewinn von 125.000-Euro noch mit dazu. Bei 500.000-Euro war nämlich auch für das Mathe-Ass Schluss.