"Wer wird Millionär?": Nach dem Schnaps läuft’s bei der angehenden Dinoforscherin

Bei "Wer wird Millionär?" gibt Günther Jauch einer Kandidatin einen Kurzen aus, damit sie ihre Aufregung in den Griff bekommt. Es hat geholfen.

Beinahe wäre es ein kurzes Quiz-Vergnügen geworden für die Berlinerin Sarah Wieding. Schon bei einer der ersten Fragen stand bei ihr jemand auf dem Schlauch, was sie direkt aus dem Konzept brachte. Doch Günther Jauch ist ja bekannt als exzellenter Gastgeber und brachte der Studentin der Paläontologie (Wissenschaft ausgestorbenen Pflanzen und Tieren) mit einer flüssigen „Zwetschge“ auf die richtige Spur.

Bei der 300-Euro-Frage wollte Jauch wissen: "Wer etwas auf sich beruhen lassen möchte, will redensartlich nicht daran…?" Als Antwortmöglichkeiten wurden "rühren", "kneten", "mixen" oder "schütteln" aufgeführt. Richtig gewesen wäre "rühren", im Sinne von "Das rührt mich nicht". Doch die Studentin musste raten, die eigentlich einfache Antwort lag ihr nicht auf der Zunge. Zwar tendierte sie zu der Antwortmöglichkeit "rühren", ließ sich aber noch vom Publikum helfen und konnte die Frage schließlich beantworten. Der frühe Joker-Einsatz war Wieding peinlich und sie nippte nervös an ihrem Glas Wasser. "Brauchen Sie etwas stärkeres?", fragte Jauch und die Kandidatin willigte sofort ein: "Hauptsache, es knallt!"

Kurz darauf wurde der Kandidatin im Studio ein Schnaps serviert. "Das ist Zwetschgenwasser", klärte Jauch die TV-Zuchauer auf und der Kurze bewirkte sofort Wunder. Die angehende Paläontologin konnte mit 64.000 Euro nach Hause gehen. Von dem Gewinn will sie sich einen Tauchschein gönnen.

Ein Schnaps hätte vielleicht auch Kandidat Sebastian Fitzner gut getan. Auch er musste schon bei der 300-Euro-Frage schlucken. „Im Gegensatz zu Holzpantinen handelt es sich bei Schuhen mit weicher flexibler Sohle tatsächlich um …? Duckmäuser, Drückeberger, Leisetreter oder Speichellecker?“ Fitzner wollte hastig „Drückeberger!“ einloggen. Erst als er den skeptischen Blick von Günther Jauch bemerkt, korrigiert er sich noch. Fitzner, der die Risikovariante mit vier Jokern gewählt hat, wurschtelte sich weiter durch. 

DIE 5 WICHTIGSTEN FAKTEN ZU „WER WIRD MILLIONÄR?“

• Die RTL-Quizshow läuft seit 1999 im TV und wird schon immer von Günther Jauch moderiert
•  „Wer wird Millionär“ ist die deutsche Ausgabe der britischen Show „Who Wants to Be a Millionaire“
• Jeder Kandidat hat die Chance, 1 Million Euro zu gewinnen – sofern er nach der Auswahlrunde auf dem begehrten Quiz-Stuhl landet (Sechzehnmal lösten Kandidaten bisher die Millionenfrage, davon drei Prominente)
• Jeder Kandidat bekommt bis zu 15 Fragen zum Allgemeinwissen gestellt, hat jeweils vier Antwortmöglichkeiten und drei Joker (vier bei der Risikovariante)
• Sechzehnmal lösten Kandidaten bisher die Millionenfrage, davon drei Prominente

Bei der 4000-Euro-Frage wurden die Maßeinheiten des binären Systems gesucht und der Kandidat brauchte wieder einen Joker.  Günther Jauch entschuldigte sich vorsorglich beim Telefonjoker für die geradezu läppische Frage, denn der ist Mathelehrer und gab dann auch problemlos die korrekte Antwort (1 und 0). „War das jetzt schwierig?“, wollte Jauch wissen. Der Telefonjoker: „Ein Witz!“

Bei 16.000-Euro-Frage, die lautete: „Was sollte Fachleuten und Herstellerfirmen zufolge alle drei bis fünf Jahre ausgetauscht werden?“ A: Dartpfeile B: Skistöcke C: Fahrradhelm oder D: Schwimmflügel? war sich der Netflix-Synchronsprecher (Stimme von Rio bei "Haus des Geldes") sicher, dass Fahrradhelme länger halten und tippte auf Schwimmflügel. Falsch, aber vorher fragte er zum Glück einen Publikumsjoker, der als Fahrradpolizist wirklich Ahnung hatte: Es ist der Fahrradhelm.

Die Zahnmedizin­studentin Marijana Lenz aus Hannover gewann 16.000 Euro und die Bio- und Chemielehrerin Petra Lehner steht am Ende der Show ebenfalls bei dieser Summe und darf in der nächsten Ausgabe weiterspielen.

"Wer wird Millionär": Immer montags, 20.15 Uhr bei RTL