Fremdverschulden wird ausgeschlossen

Willi Herren: Staatsanwaltschaft beendet Ermittlungen zu seinem Tod

01.09.2021 um 13:34 Uhr

Mehr als vier Monate nach dem Tod von Willi Herren kann die Kölner Staatsanwaltschaft ein Fremdverschulden endgültig ausschließen.

Hinweise darauf hätten sich weder aus den polizeilichen Ermittlungen noch aus den rechtsmedizinischen Untersuchungen ergeben, teilte der Kölner Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer am Mittwoch mit.

Am Kölner Institut für Rechtsmedizin wurde neben der Obduktion der Leiche auch eine chemisch-toxikologische Analyse durchgeführt. Damit sei das Todesermittlungsverfahren nun abgeschlossen. Weitere Auskünfte zur Todesursache würden wegen der Persönlichkeitsrechte nicht erteilt. Nach Informationen von RTL soll ein toxischer Cocktail aus Alkohol, Kokain und Tabletten zum Herzstillstand bei Herren geführt haben. Polizei und Staatsanwaltschaft haben diese Annahme bislang nicht bestätigt.

Die Akte Herren ist noch nicht komplett geschlossen

Der Schauspieler, Reality-TV-Star und Schlagersänger war im April völlig überraschend tot in seiner Wohnung in Köln-Mülheim gefunden worden. Er wurde nur 45 Jahre alt. Bekannt wurde er als Serien-Fiesling "Olli Klatt" in der ARD-Soap "Lindenstraße". Später trat er als Schlagersänger auf Mallorca auf und war in mehreren Reality-Formaten zu sehen. Seinen letzten Auftritt hatte er in der Sat.1-Show „Promis unter Palmen“, die zeitgleich zu seinem Tod lief und schließlich eingestellt wurde.

Doch komplett geschlossen wurde die Akte Herren noch nicht: Nach seinem  Tod waren Unbekannte in seine Wohnung eingebrochen. Später wurde Herrens Foodtruck bei einer Brandstiftung zerstört. „Derzeit ist die Polizei in Hürth bzw. Köln mit der Durchführung weiterer Untersuchungen befasst“, so Oberstaatsanwalt Bremer.

Schockierende Nachricht: TV-Star Willi Herren ist tot
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