"Die 100 ist mein heimlicher Ehrgeiz"

„Wilsberg“: 80. Fall für Leonard Lansink – so lange will er weitermachen

13.01.2024 um 13:05 Uhr

Ein Kauz, ein skurriles Ermittlerteam, immer neue Mordfälle in Münster: Das sind die Zutaten der ZDF-Reihe „Wilsberg“, die schon seit 1995 Millionen begeistert und heute ein rundes Jubiläum feiert.

Im 80. "Wilsberg"-Fall „Ein Detektiv und Gentleman“ (Sa, 13. Januar, 20.15 Uhr im ZDF und in der Mediathek) wird Privatdetektiv Georg Wilsberg (Leonard Lansink) mit einem ermordeten Taxifahrer konfrontiert. Etwa zeitgleich erscheint der britische Historiker John Cross (August Zirner) in Wilsbergs Antiquariat. Er war viele Jahre zuvor als Soldat in der Stadt stationiert und ist nun zurückgekehrt, bevor die alten Kasernen abgerissen werden und dort neue Wohnparks entstehen sollen.

Wie sich herausstellt, steht Cross in einer besonderen Beziehung zur Familie von Tessa Tilker (Patricia Meeden). Ihr Großvater, der ebenfalls britischer Soldat war, starb damals bei einem mysteriösen Autounfall. Für Kommissar Overbeck (Roland Jankowsky) steht bald fest, dass Cross in den Mord an dem Taxifahrer verwickelt sein muss – Tatort und Tatwaffe legen diesen Schluss nahe.

Bei TV DIGITAL erklärt Hauptdarsteller Leonard Lansink (68), warum mit "Wilsberg" noch lange nicht Schluss ist.

Ein Interview von TV Digital Chefreporter Mike Powelz

Herzlichen Glückwunsch zum 80. „Wilsberg“-Einsatz, Herr Lansink! Worum geht es im Jubiläumskrimi?

LEONARD LANSINK: In „Ein Detektiv und Gentleman“ ist Wilsberg eifersüchtig auf einen britischen Gentleman, der Kommissarin Springer mit guten Manieren bezirzt. Doch leider ist der Typ auch ein Mordverdächtiger.

Wie lange bleiben Sie „Wilsberg“ treu?

Die 100 ist mein heimlicher Ehrgeiz, weil das eine schöne Zahl ist. Aber ich würde „Wilsberg“ gerne so lange darstellen, wie ich es kann. Wenn dann eine krumme Folgenanzahl dabei herauskommt – warum nicht?

Von Harald Schmidt bis Oliver Welke gab’s schon jede Menge Promis bei „Wilsberg“. Wen hätten Sie gern mal dabei?

Katja Riemann oder Veronica Ferres – in einer besonderen Episode, in der eine Berufskollegin eine glamouröse Filmschauspielerin darstellt, die für Filmaufnahmen nach Münster kommt, wo ihr Kleinkind entführt wird …

Oft war im Gespräch, ein Münster-KrimiCrossover mit den „Tatort“-Kollegen Jan Josef Liefers und Axel Prahl zu drehen. Warum ist das noch nie passiert?

Nun, dazu muss man viele Hauptfiguren bedienen. Das ist ein Problem. Ein anderes ist die Wiederholbarkeit: Wo zeigt man später einen Film, in dem die Münsteraner- „Tatort“-Ermittler gemeinsam mit uns vom ZDF unterwegs sind? In der ARD? Im ZDF? Logistisch ist das schwierig.

Klingt doch eigentlich lösbar…

Sollte man meinen. Wenn die Sender miteinander redeten, ließe sich das auch machen. Wir Schauspieler wären dem Projekt gewogen. Aber letztlich liegt der Ball tatsächlich bei den Sendern – und die müssten es wollen.

 

 

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